Dienstag, 31. Juli 2012

S. Teresa: Die innere Burg – Castillo - 143

6.W.K.3.18. Nun könnte es sein, dass diejenigen, die der Herr nicht auf diesem Weg führt, zur Meinung kommen, dass diese Seelen die Worte, die ihnen gesagt werden, doch überhören, und – falls es innere sind – sich so ablenken könnten, dass sie sie nicht heranlassen, und damit ohne diese Gefahren leben. Darauf antworte ich, dass das unmöglich ist. Ich spreche nicht von denen, die sie sich einbilden, denn wenn die nicht so heftig nach etwas verlangen und sich nichts aus diesen Phantasievorstellungen machen wollen, haben sie schon Abhilfe. Hier aber gibt es keine, denn derselbe Geist, der da spricht, bewirkt, dass alle anderen Gedanken aufhören und man auf das achtet, was da gesagt wird, so dass es mir in gewisser Weise scheint – ja, ich glaube, es ist so –, dass es leichter möglich wäre, eine Person, die einer anderen mit einem sehr guten Gehör in die Ohren schreit, zu überhören, denn man könnte ja unaufmerksam oder in Gedanken und mit seinem Verstand mit anderem beschäftigt sein. Doch bei dem, wovon wir hier sprechen, kann man das nicht machen: Er gibt keine Ohren zum Verstopfen und auch nicht die Möglichkeit, in irgendeiner Weise an etwas anderes zu denken als an das, was einem gesagt wird. Denn er, der die Sonne anhalten konnte – auf die Bitte Josuas war es, glaube ich, 46 – kann auch die Seelenvermögen und die ganze Innenwelt anhalten, so dass die Seele genau erkennt, dass ein anderer, größerer Herr als sie selbst über diese Burg gebietet, was sie sehr zu Andacht und Demut bewegt. So gibt es kein Hilfsmittel, um dem zu entgehen. Die göttliche Majestät gebe es uns, damit wir unsere Augen einzig darauf richten, ihn zufrieden zu stellen, und auf uns selbst vergessen, wie ich gesagt habe. 47 Amen! Gebe er, dass es mir gelungen sei, das verständlich zu machen, was ich beabsichtigte, und es für den, der dies erleben sollte, eine gewisse Hilfe sei!

Anmerkungen
46 Siehe Jos 10,12f.
47 Im vorigen Absatz.

(Teresa von Avila, Wohnungen der Inneren Burg, Vollständige Neuübertragung, Gesammelte Werke Bd.4, Herder 2005, Herausgegeben, übersetzt und eingeleitet von Ulrich Dobhan OCD, Elisabeth Peeters OCD)


18. Podrá ser que a las que no lleva el Señor por este camino les parezca que podrían estas almas no escuchar estas palabras que les dicen y, si son interiores, distraerse de manera que no se admitan, y con esto andarán sin estos peligros.
A esto respondo que es imposible. No hablo de las que se les antoja, que con no estar tanto apeteciendo alguna cosa ni queriendo hacer caso de las imaginaciones, tienen remedio. Acá ninguno; porque de tal manera el mismo Espíritu que habla hace parar todos los otros pensamientos y advertir a lo que se dice, que en alguna manera me parece, y creo es así, que sería más possible no entender a una persona que hablase muy a voces a otra que oyese muy bien; porque podría no advertir, y poner el pensamiento y entendimiento en otra cosa; mas en lo que tratamos no se puede hacer: no hay oídos que se tapar, ni poder para pensar sino en lo que se le dice, en ninguna manera; porque el que pudo hacer parar el sol -por petición de Josué creo era- puede hacer parar las potencias y todo el interior de manera que ve bien el alma que otro mayor Señor gobierna aquel castillo que ella, y hácela harta devoción y humildad. Así que en excusarlo no hay remedio ninguno. Dénosle la divina Majestad, para que sólo pongamos los ojos en contentarle y nos olvidemos de nosotros mismos, como he dicho, amén.
Plega a El que haya acertado a dar a entender lo que en esto he pretendido y que sea de algún aviso para quien lo tuviere.

Montag, 30. Juli 2012

S. Teresa: Die innere Burg – Castillo - 142


6.W.K.3.17. Falls es Gunsterweise und Geschenke des Herrn sind, soll sie aufmerksam hinschauen, ob sie sich deswegen für besser hält; und wenn sie nicht umso beschämter ist, je größer das geschenkte Wort ist, darf sie glauben, dass es nicht vom Geist Gottes kommt. Denn das ist ganz sicher, dass die Seele selbst, falls es so ist, um so weniger von sich hält, je größer die ihr erwiesene Gnade ist, und sich um so öfter an ihre Sünden erinnert und ihren eigenen Gewinn vergisst, und ihr Wille und ihr Gedächtnis um so mehr darum kreisen, einzig die Ehre Gottes zu wollen und sich nicht einmal an den eigenen Vorteil zu erinnern, und sie um so mehr Furcht hat, in irgendeiner Kleinigkeit von seinem Willen abzuweichen, und sich um so sicherer fühlt, dass sie diese Gnaden niemals verdient hat, sondern vielmehr die Hölle. Da alle Dinge und Gnaden, die ihr beim inneren Beten zuteil werden, diese Auswirkungen haben, soll die Seele nicht entsetzt, sondern voll des Vertrauens auf das Erbarmen des Herrn sein, der treu ist und nicht zulassen wird, dass der Böse sie täuscht, 45 auch wenn es immer gut ist, seinen Weg in Furcht zu gehen.

Anmerkungen
45 Eine Anspielung auf 1 Kor 10,13; vgl. V 23,15, wo sie berichtet, dass diese Paulusstelle sie „sehr getrostet“ habe.

(Teresa von Avila, Wohnungen der Inneren Burg, Vollständige Neuübertragung, Gesammelte Werke Bd.4, Herder 2005, Herausgegeben, übersetzt und eingeleitet von Ulrich Dobhan OCD, Elisabeth Peeters OCD)


17. Si son favores y regalos del Señor, mire con atención si por ello se tiene por mejor; y si mientras mayor palabra de regalo, no quedare más confundida, crea que no es espíritu de Dios. Porque es cosa muy cierta que, cuando lo es, mientras mayor merced le hace, muy más en menos se tiene la misma alma y más acuerdo trae de sus pecados y más olvidada de su ganancia y más empleada su voluntad y memoria en querer sólo la honra de Dios, ni acordarse de su propio provecho, y con más temor anda de torcer en ninguna cosa su voluntad, y con mayor certidumbre de que nunca mereció aquellas mercedes, sino el infierno. Como hagan estos efectos todas las cosas y mercedes que tuviere en la oración, no ande el alma espantada, sino confiada en la misericordia del Señor, que es fiel y no dejará al demonio que la engañe, aunque siempre es bien se ande con temor.

Sonntag, 29. Juli 2012

S. Teresa: Die innere Burg – Castillo - 141


6.W.K.3.16. Fünftens, weil einem oftmals zusammen mit den Worten auf eine mir unerklärliche Weise ohne Worte noch viel mehr zu verstehen gegeben wird als das, was diese besagen. Zu dieser Art des Verstehens sage ich an anderer Stelle noch mehr, 39 denn es ist etwas besonders Zartes 40 und eines Lobes unseres Herrn würdig; angesichts dieser Eigenart und der Unterschiede sind schon Menschen in große Verlegenheit geraten, vor allem eine Person, der dies widerfahren ist. 41 So wird es auch andere geben, die darüber nicht zu einer endgültigen Klarheit kommen. Nun weiß ich, dass diese Person es mit großer Aufmerksamkeit betrachtet hat, weil der Herr ihr diese Gnade häufig erwiesen hat, und das größte Bedenken, das sie hatte, bestand darin, jedenfalls am Anfang, ob sie es sich einbildete. Denn wenn der Böse am Werk ist, kann man das schneller erkennen, auch wenn seine Schliche so zahlreich sind, dass er den Geist des Lichts sehr wohl nachmachen kann. 42 Das wird meines Erachtens jedoch nur das sehr klare Aussprechen der Worte betreffen, so dass man genauso wenig daran zweifeln kann, ob man sie vernommen hat, wie beim Geist der Wahrheit. Die erwähnten Auswirkungen kann er jedoch nicht nachmachen, noch diesen Frieden in der Seele zurücklassen und auch kein Licht, dafür Unruhe und Aufruhr. Doch vermag er nur wenig oder gar keinen Schaden anzurichten, wenn die Seele demütig ist und tut, was ich gesagt habe, 43 sich nämlich nicht zu rühren, um tätig zu werden, was immer sie vernommen haben mag. 44

Anmerkungen
39 Siehe 6M 4 und 6M 10.
40 Delicado: „besonders zart und fein,“ wobei die Konnotation „heikel“ an dieser Stelle durchaus mitschwingen mag.
41 Auch wieder sie selbst; vgl. V 24,5.
42 Eine etwas verhüllte Anspielung auf 2 Kor 11,14, wo vom „Engel des Lichts“ die Rede ist; vgl. 1M 2,15; 5M 1,5; und ferner V 14,8; CV 38,2.
43 In den vorausgehenden Absätzen.
44 Dazu rät auch Johannes vom Kreuz, der diesen Phänomenen gegenüber noch viel zurückhaltender ist als Teresa; vgl. 2S 19-22.

(Teresa von Avila, Wohnungen der Inneren Burg, Vollständige Neuübertragung, Gesammelte Werke Bd.4, Herder 2005, Herausgegeben, übersetzt und eingeleitet von Ulrich Dobhan OCD, Elisabeth Peeters OCD)


16. La quinta, porque junto con las palabras muchas veces, por un modo que yo no sabré decir, se da a entender mucho más de lo que ellas suenan sin palabras.
En este modo de entender hablaré en otra parte más, que es cosa muy delicada y para alabar a nuestro Señor. Porque en esta manera y diferencias ha habido personas muy dudosas en especial alguna por quien ha pasado y así habrá otras) que no acababan de entenderse; y así sé que lo ha mirado con mucha advertencia, porque han sido muy muchas veces las que el Señor le hace esta merced, y la mayor duda que tenía era en esto si se le antojaba, a los principios; que el ser demonio más presto se puede entender, aunque son tantas sus sutilezas, que sabe bien contrahacer el espíritu de luz; mas será -a mi parecer- en las palabras, decirlas muy claras, que tampoco quede duda si se entendieron como en el espíritu de verdad; mas no podrá contrahacer los efectos que quedan dichos, ni dejar esa paz en el alma, ni luz; antes inquietud y alboroto. Mas puede hacer poco daño o ninguno, si el alma es humilde y hace lo que he dicho, de no se mover a hacer nada por cosa que entienda.

Samstag, 28. Juli 2012

S. Teresa: Die innere Burg – Castillo - 140

6.W.K.3.14. Drittens, weil das eine so ist, wie wenn man etwas hört, während das aus der Einbildung wie bei einem ist, der nach und nach zusammenbastelt, was er selbst gern gesagt bekommen würde. 38

Anmerkungen
38 Vgl. V 25,3.4.6. Teresa grenzt hier eine innere Ansprache göttlichen Ursprungs gegen mühsam ausgedachte eigene Wunschbilder ab. Halluzinationen oder Bilder aus dem Unbewussten sind nicht Thema ihrer Erörterung (siehe auch Anmerkung zu 6M 3,12). Aus heutiger Sicht erscheint das Kriterium der positiven Wirkungen (etwa ihre innere Verwandlung, von der sie in V 23 eindrucksvoll berichtet) überzeugender.

(Teresa von Avila, Wohnungen der Inneren Burg, Vollständige Neuübertragung, Gesammelte Werke Bd.4, Herder 2005, Herausgegeben, übersetzt und eingeleitet von Ulrich Dobhan OCD, Elisabeth Peeters OCD)


14. La tercera, porque lo uno es como quien oye, y lo de la imaginación es como quien va componiendo lo que él mismo quiere que le digan, poco a poco.

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6.W.K.3.15. Viertens, weil es ganz andere Worte sind und man mit einem vieles versteht, was unser Verstand sich niemals so schnell zurechtlegen könnte.

15. La cuarta, porque las palabras son muy diferentes, y con una se comprende mucho, lo que nuestro entendimiento no podría componer tan de presto.

Freitag, 27. Juli 2012

S. Teresa: Die innere Burg – Castillo - 139


6.W.K.3.13. Zweitens, weil man hier oftmals gar nicht an das Vernommene dachte (ich meine, dass es sich unversehens ereignet, gelegentlich sogar, während man im Gespräch ist), auch wenn es oft genug etwas aufgreift, was einem gerade durch den Kopf geht, oder auch etwas, woran man früher schon einmal gedacht hat. Vielfach geht es aber um Dinge, von denen man nie gedacht hätte, dass sie sich ereignen könnten oder ereignen würden; so konnte die Einbildung sie nicht hervorgebracht haben, um die Seele in Selbsttäuschung verfallen zu lassen, indem sie sich vorgaukelte, was sie nie gewünscht oder gewollt hat, noch ihr zur Kenntnis gelangt war. 37

Anmerkungen
37 Vgl. ebenfalls V 25,4.

(Teresa von Avila, Wohnungen der Inneren Burg, Vollständige Neuübertragung, Gesammelte Werke Bd.4, Herder 2005, Herausgegeben, übersetzt und eingeleitet von Ulrich Dobhan OCD, Elisabeth Peeters OCD)


13. La segunda, porque acá no se pensaba muchas veces en lo que se entendió -digo que es a deshora y aun algunas estando en conversación-, aunque hartas se responde a lo que pasa de presto por el pensamiento o a lo que antes se ha pensado; mas muchas es en cosas que jamás tuvo acuerdo de que habían de ser ni serían, y así no las podía haber fabricado la imaginación para que el alma se engañase en antojársele lo que no había deseado ni querido ni venido a su noticia.

Donnerstag, 26. Juli 2012

S. Teresa: Die innere Burg – Castillo - 138


6.W.K.3.12. Es gibt noch eine weitere Weise, wie der Herr zur Seele spricht, von der ich überzeugt bin, dass sie ganz sicher von ihm stammt, und zwar hin und wieder durch eine intellektuelle Vision; später sage ich noch, wie das geht. 34 Sie ereignet sich so tief im Innersten der Seele, und es scheint ihr so eindeutig, diese Worte mit den Ohren der Seele und auf geheimnisvolle Weise vom Herrn selbst zu vernehmen, dass gerade die Art des Verstehens verbunden mit den von der Vision ausgelösten Wirkungen Sicherheit und Gewissheit verleiht, dass der Böse daran nicht beteiligt sein kann. Es hinterlässt großartige Auswirkungen, um zu diesem Glauben zu kommen, zumindest hat man die Sicherheit, dass es kein Ausfluss der Einbildung ist; diese aber kann man dabei, wenn man gut Acht gibt, aus folgenden Gründen immer haben: 35 Erstens, weil sie von der Klarheit der Ansprache her schon ganz anders sein muss, denn sie ist so klar, dass man sich an jede einzelne Silbe des Vernommenen erinnert, und auch, ob es in diesem oder jenem Stil gesagt wurde, selbst wenn das Ganze in einer einzigen Rede besteht, während bei dem, was man sich durch Einbildung vorspiegelt, die Ansprache nicht so klar sein wird, und die Worte nicht so klar unterschieden, sondern wie etwas im Halbschlaf Vernommenes. 36

Anmerkungen
34 Siehe 6M 8; 10. Vgl. ferner V 27.
35 Nach damaligem Verständnis gab es vier Möglichkeiten: spontane visionäre bzw. auditive Erlebnisse waren entweder göttlichen Ursprungs, wurden einem vom Bösen vorgegaukelt, beruhten auf Einbildung oder auf Melancholie – eine Bezeichnung für psychische Erkrankungen jedweder Art, welche man heute unter unterschiedlichen Begriffen fasst. Die für den heutigen Leser naheliegende Frage, ob im Zustand tiefer Versenkung nicht auch Bilder aus dem Unbewussten aufsteigen können, sprengt den Deutungshorizont eines Menschen des 16. Jahrhunderts; vgl. Anm. zu 6M 2,7.
36 Vgl. V 25,4.     

(Teresa von Avila, Wohnungen der Inneren Burg, Vollständige Neuübertragung, Gesammelte Werke Bd.4, Herder 2005, Herausgegeben, übersetzt und eingeleitet von Ulrich Dobhan OCD, Elisabeth Peeters OCD)


12. Otra manera hay como habla el Señor al alma, que yo tengo para mí ser muy cierto de su parte, con alguna visión intelectual, que adelante diré cómo es. Es tan en lo íntimo del alma, y parécele tan claro oír aquellas palabras con los oídos del alma al mismo Señor y tan en secreto, que la misma manera del entenderlas, con las operaciones que hace la misma visión, asegura y da certidumbre no poder el demonio tener parte allí. Deja grandes efectos para creer esto; al menos hay seguridad de que no procede de la imaginación; y también, si hay advertencia, la puede siempre tener de esto, por estas razones: la primera, porque debe ser diferente en la claridad de la habla, que lo es tan clara, que una sílaba que falte de lo que entendió, se acuerda, y si se dijo por un estilo o por otro, aunque sea todo una sentencia; y en lo que se antoja por la imaginación, será no habla tan clara ni palabras tan distintas, sino como cosa mediosoñada.

Mittwoch, 25. Juli 2012

S. Teresa: Die innere Burg – Castillo - 137


6.W.K.3.11. Wenn sie vom Bösen sind, muss man sich mehr fürchten, doch wenn die erwähnten Anzeichen 31 vorhanden sind, darf man sehr sicher sein, dass es von Gott kommt, jedoch auch wiederum nicht so sehr, dass man im Fall von etwas Schwerwiegendem, das einem gesagt wird, und das man entweder für sich oder für Dritte durchführen muss, etwas ohne die Meinung eines studierten und klugen und gottesfürchtigen Beichtvaters täte, 32 ja so etwas soll einem noch nicht einmal in den Sinn kommen, selbst wenn man mehr und mehr verstehen und zur Meinung kommen sollte, dass es ganz klar von Gott ist. Denn das will Seine Majestät, was aber nicht bedeutet, dass man zu tun unterließe, was er uns aufträgt, da er uns selbst gesagt hat, dass wir den Beichtvater als seinen Stellvertreter haben sollen, 33 auch dort, wo man nicht daran zu zweifeln vermag, dass es seine Worte sind. Diese tragen dazu bei, uns Mut zu machen, wenn es ein schwieriges Geschäft ist, und unser Herr wird ihn dem Beichtvater einflößen und ihn zum Glauben führen, dass es sein Geist ist, wenn er es möchte, und wenn nicht, ist man zu mehr nicht verpflichtet. Etwas anderes zu tun, als was hier gesagt wurde, oder seinem eigenen Urteil zu folgen, halte ich für sehr gefährlich; und so ermahne ich euch, Schwestern, von Seiten unseres Herrn, dass das nie vorkommen möge!

Anmerkungen
31 Die in 6M 3,5-7 genannten.
32 Vgl. V 26,3. Man beachte die Bedingungen, die sie stellt: der Beichtvater soll „studiert,“ klug“ und „gottesfurchtig“ sein. Aufgrund ihrer schlechten Erfahrungen mit schlecht ausgebildeten oder unklugen Beichtvätern (V 5,3; und ferner V 4,7; 20,21; 23, 8f.11f; 25,14.22; 26,3; 28,14f; 29,4f; 33,7f; CC 53,19) hebt Teresa vor allem die Notwendigkeit einer guten theologischen Grundlage hervor – eine unerhörte Forderung aus dem Mund einer Frau; siehe etwa CE 3,6; 8,2; Es 6,2; V 13,16.18f; 17,8; 25,14.
33 Vermutlich dachte die Autorin an Lk 10,16: „Wer euch hort, der hort mich,“ was in der Karmelregel (Kap. XVI) auf die Oberen bezogen wurde; siehe K. Waaijman, Der mystische Raum des Karmels, 33. In F 5,12 bezieht sie es selbst u. a. auch auf den Beichtvater.

(Teresa von Avila, Wohnungen der Inneren Burg, Vollständige Neuübertragung, Gesammelte Werke Bd.4, Herder 2005, Herausgegeben, übersetzt und eingeleitet von Ulrich Dobhan OCD, Elisabeth Peeters OCD)


11. Del demonio hay más que temer. Mas si hay las señales que quedan dichas, mucho se puede asegurar ser de Dios, aunque no de manera que si es cosa grave lo que se le dice y que se ha de poner por obra de sí o de negocios de terceras personas, jamás haga nada, ni le pase por pensamiento, sin parecer de confessor letrado y avisado y siervo de Dios, aunque más y más entienda y le parezca claro ser de Dios; porque esto quiere Su Majestad, y no es dejar de hacer lo que El manda, pues nos tiene dicho tengamos al confesor en su lugar, adonde no se puede dudar ser palabras suyas; y éstas ayudan a dar ánimo, si es negocio dificultoso, y nuestro Señor le pondrá al confesor y le hará crea es espíritu suyo, cuando El lo quisiere; y si no, no están más obligados. Y hacer otra cosa sino lo dicho y seguirse nadie por su parecer en esto, téngolo por cosa muy peligrosa; y así, hermanas, os amonesto de parte de nuestro Señor que jamás os acaezca.
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