Montag, 31. März 2014

Schmerz über die fehlenden Kräfte sich zu ändern

Der Allwissende hat vorausgesehen, dass dies alles darum so sein musste, damit man später meinen Worten, durch die ich zu seinem Dienst aufmunterte, Glauben schenkte.

Seine höchste Freigiebigkeit sah nicht auf meine Sünden, sondern auf die oftmals gehegten frommen Begierden, ihm zu dienen, und auf den Schmerz, den ich darüber empfand, dass mir die Kräfte fehlten, diese Begierden ins Werk zu setzen.

Leben 82

(135-20140331)

Samstag, 29. März 2014

O Gott,

. . . wie könnte ich alle Gelegenheiten aufzählen, denen mich der Herr in diesen Jahren entrissen hat, in die ich aber wieder aufs Neue geraten bin!
 
Wie könnte ich alle Gefahren beschreiben, meinen guten Ruf gänzlich zu verlieren, aus denen er mich errettet hat!

Meine Werke waren so beschaffen, dass sie die Bosheit meines Herzens verrieten.

Der Herr aber deckte zu, was ich böses tat, während er eine geringe Tugend, wenn eine solche an mir sich fand, alle erkennen lies und sie groß machte vor ihren Augen, so dass ich immer von allen hochgeachtet ward.

Blickten auch zuweilen meine Eitelkeiten hervor, so glaubte man sie nicht, weil man wieder anderes an mir gewahrte, was man für Tugend hielt.

Leben 82

(134-20140329)

Freitag, 28. März 2014

In Gottes Händen

Indessen weiß ich wohl, dass es nicht mehr in meiner Gewalt stand, das innerliche Gebet aufzugeben. Denn der mich liebte, hielt mich in seinen Händen, um mir noch größere Gnaden mitzuteilen.

Leben 82

(133-20140328)

Donnerstag, 27. März 2014

Zwiespältige Seele

Auf diese Weise brachte ich viele Jahre hin, so dass ich mich jetzt darüber wundere, wie ich dies aushalten konnte, ohne das eine oder das andere zu lassen.

Leben 82

(133-20140327)

Mittwoch, 26. März 2014

Leiden unter dem Gebet

Unter dem Gebete litt ich große Pein. Denn weil der Geist nicht Herr war, sondern Sklave, so konnte ich mich nicht, wie diese meine ganze Gebetsweise war, in mich selbst verschließen, ohne zugleich tausend Eitelkeiten mit mir einzuschließen.

Leben 82

(133-20140326)

Dienstag, 25. März 2014

Sich selbst gegenüberstehen

Ich schien damals zwei so entgegengesetzte und sich so feindlich gegenüberstehende Dinge, wie das geistliche Leben und die sinnlichen Freuden, Genüsse und Unterhaltungen, miteinander vereinigen zu wollen.

Leben 82

(133-20140325)

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