Mittwoch, 23. November 2016

Johannes vom Kreuz – 24. November (Lit. Kalend. 1962)

Die Bedeutung des Wortes: Sein Kreuz auf sich nehmen.

Sein Kreuz auf sich nehmen, das heißt
aktiv in die dunkle Nacht eingehen.

Der Heilige [Johannes vom Kreuz

gibt dafür einige kurze und bündige Weisungen, von denen er selbst sagt:
»Wer sich... allen Ernstes darin schulen will, der wird keine anderen mehr brauchen, da er in ihnen alle hat.«

Sie lauten:
»1)  Trage immerfort das Verlangen, Christus in allen Dingen nachzuahmen und dein Leben dem seinen gleichförmig zu machen. Darum mußt du es betrachten, damit du es nachahmen und in allem dich so verhalten kannst, wie er sich verhalten würde.
2)  Damit du das ja gut fertigbringst, mußt  du auf  jeden Genuß verzichten, der sich deinen Sinnen bietet, und ihn fern von dir halten, wenn er nicht einzig zur Ehre und Verherrlichung Gottes gereicht.

Und zwar sollst du das tun aus Liebe zu Jesus, der in seinem Leben keine andere Freude und kein Verlangen kannte, als den Willen seines Vaters zu vollziehen. Dies nannte er seine Speise und Nahrung. Wenn sich dir z. B. ein Vergnügen bietet im Anhören von Dingen, die nicht zum Dienste Gottes beitragen, dann sollst du daran weder Freude haben noch sie anhören wollen ... 

Ebenso übe Entsagung in Bezug auf alle deine Sinne, sofern du ihre Eindrücke gut abweisen kannst. Denn sofern du dies nicht kannst, genügt es, daß du wenigstens keine Freude daran hast, wenn diese Dinge an dich herantreten.
Sorge desgleichen dafür, wie du deine Sinne abtötest und unberührt bewahrst von jener Lust. Dann werden sie gleichsam im Dunkeln sein und du wirst so in kurzer Zeit große Fortschritte machen. 
Als durchgreifende Mittel zur Abtötung und harmonischen Ordnung der vier natürlichen Leidenschaften: Freude, Hoffnung, Furcht und Schmerz mögen folgende Leitsätze dienen. Denn wo diese Leidenschaften beruhigt und wohlgeordnet sind, da können die obengenannten Güter und  viele andere gedeihen. Darum sind diese Leitsätze auch von großem Wert und die Wurzel großer Tugenden.

Trage Sorge dafür, daß deine Neigung stets gerichtet sei:

Nicht auf das Leichtere, sondern auf das Schwierigere,
Nicht auf das Angenehmere, sondern auf das Unangenehmere,
Nicht auf das, was dir mehr Freude, sondern was dir Unfreude bringt,
Nicht auf das, was dir Trost, sondern vielmehr auf das, was dir Mißtrost bereitet,
Nicht auf die Ruhe, sondern auf die Mühe,
Nicht auf das Mehr, sondern auf das Weniger,
Nicht auf das Höhere und Wertvollere, sondern auf das Niedrige und Unscheinbare,
Nicht auf das, was etwas sein will, sondern auf das, was nichts sein will.
Nicht das Bessere in den Dingen suchen, sondern das Schlechtere.
 


Verlange um Christi willen
einzugehen in völlige Entblößung und Freiheit und Armut von allem, was es in der Welt gibt. Diese
Werke sollst du von Herzen umfangen und dich bemühen, den Willen darin aufgehen zu lassen ...
Wird das Gesagte recht gehandhabt, so genügt es, um eingehen zu können in die Nacht des Sinnes ...«

Daß dieses aktive Eingehen in die dunkle Nacht der Sinne gleichbedeutend ist mit bereitwilligem Aufnehmen des Kreuzes und beharrlichem Kreuztragen, bedarf keiner Erläuterung mehr. Aber am Kreuztragen allein stirbt man nicht. Und um die Nacht völlig zu durchschreiten, muß der Mensch der Sünde sterben. Er kann sich zur Kreuzigung ausliefern, aber er kann sich nicht selbst kreuzigen.

Darum muß das, was die aktive Nacht begonnen hat, durch die passive Nacht vollendet werden, d. h.
durch Gott selbst. »Soviel sich auch die Seele bemüht, sie vermag doch nicht durch eigene Anstrengung sich so wirksam zu reinigen, daß sie auch nur im geringsten zur vollkommenen Liebesvereinigung mit Gott fähig ist, wenn er sie nicht in seine Hand nimmt und in jenem dunklen Feuer reinigt ...«


Aus:
Edith Stein/Sr. Teresia Benedicta a Cruce
Kreuzeswissenschaft - Studie über Johannes vom Kreuz

§ 3. Dunkle Nacht der Sinne
b. Aktives Eingehen in die Nacht als Kreuzesnachfolge



Franc. Zubaran. Der junge Pater Johannes vom Kreuz








Sonntag, 13. November 2016

Einen Karmel retten

„Rettet den Karmel von Mayerling!“

Unter diesem Motto bitten die Karmelitinnen in Mayerling um Hilfe für ihr Kloster.

Mutter Priorin Regina ist sehr besorgt um ihre jungen Schwestern, denn in einem verfallenden Kloster kann man einfach nicht leben. Der Karmel Mayerling ist ein Ort des Lebens, denn es gibt junge Berufungen. Die Schwestern sind gerne hier, sie lieben die Verborgenheit. Aber den jungen Schwestern kann man die nassen und feuchten Mauern nicht mehr zumuten, da wird man krank.


Die Schwestern haben keine Wahl! - Sie müssen die größte Sanierung seit der Gründung 1889 in Angriff nehmen.
- Heizung und Installationen in den 20 Zellen müssen saniert werden.
- Außenmauern müssen drainagiert werden, denn die Feuchtigkeit geht an die Bausubstanz.
- Wasserleitungen sind von 1889 und aus Blei. Sie haben überall Haarrisse, sodass die Feuchtigkeit in das Gebäude gedrungen ist. Manche Leitungen sind geplatzt.
- Die Elektroheizung aus den 1980er-Jahren ist ebenfalls eine Katastrophe.
Sie wird durch eine Biomasseheizung ersetzt.


Während der Arbeiten wohnen die Schwestern im Gästetrakt. Die Zellen der Schwestern müssen entfeuchtet werden. Alles bleibt aber einfach und bescheiden. Ein Zimmer hat nur zwischen 7 und 8 Quadratmeter. Bisher mussten sich die  Schwestern aus einer Waschschüssel waschen, die am Boden stand. Jetzt bekommen sie aber fließendes Wasser. Die Schwestern schlafen weiterhin auf einem Brett, auf dem eine dünne Matratze liegt. Sie wollen das so. Nur gesundheitsgefährdend soll es nicht mehr sein.


Darum benötigen die Karmelitinnen von Mayerling zusätzliche Hilfe.
Dafür versprechen sie allen Wohltätern ihr Gebet, so wie sie schon seit 1889 für alle unglücklichen Menschen beten.

 Allen Helfenden sagen die Schwestern: „Vergelt’s Gott!“

Weitergehende Informationen:
Karmelitinnenkloster
Mayerling 3
A-2532 Alland

Bitte spenden Sie für „Rettet den Karmel den Mayerling!“

Bitte helfen Sie den Schwestern.
Kennwort: „Rettet den Karmel den Mayerling!“
Konto Österreich:
Bankhaus Schelhammer & Schattera
IBAN AT27 1919 0002 0010 0733
BIC: BSSWATWW

Konto Deutschland
LIGA Bank Regensburg
IBAN: DE70 7509 0300 0004 5025 74
BIC: GENODEF1M05

„Heilige Therese vom Kinde Jesu, bitte für uns!“

Dienstag, 8. November 2016

Heilige Elisabeth von der Heiligsten Dreifaltigkeit

Bitte für uns!

Liturgischer Festtag am 8. November
Sie starb am 9. November 1906 im Alter von 26 Jahren.





Mein Schifflein ist auf weiten, sanften Wogen,
o gute Mutter, leicht dahingezogen;
durch eine klare, friedevolle Nacht
glitt es in tiefem Schweigen, einsam, sacht.
Rings nur des Ozeans Unendlichkeiten,
der mit des Himmels ferngewölbten Weiten
der Stimme des Allmächt´gen schien zu lauschen.
Da plötzlich einer tiefen Woge Rauschen,
verschlungen ward das Fahrzeug von der Flut,
in deren Abgrund es begraben ruht.
Geöffnet ward der Schoß der Ewigkeit,
und mich umfasste die Dreieinigkeit;
in ihren Abgrund fühlt´ ich mich begraben,
und nie wird mich das Ufer wiederhaben.
Eintaucht´ ich ins Unendliche als Erbe,
dass meine Seele Heimat dort erwerbe,
und leb´ in Gottes Unermesslichkeit
mit meinen Drei wie in der Ewigkeit.


Homepage Elisabeth-von-Dijon  -  http://elisabeth-dijon.org/

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