Montag, 31. August 2015

O erhabene Freiheit, . . .

- in der man es für Sklaverei erachtet, nach den Gesetzen der Welt leben und handeln zu müssen!

Wenn man diese Freiheit vom Herrn erlangt, gibt es keine Sklaven mehr, der nicht alles daransetzte, um erlöst zu werden und in sein Vaterland zurückzukehren.

Und weil dies der wahre Weg ist, darf man nicht darauf stille stehen. Denn dieses großen Schatzes werden wir nicht eher vollkommen habhaft, als bis unser Leben zu Ende ist. Der Herr verleihe uns dazu seinen Beistand!

Leben 155

(463-20150831)







Sonntag, 30. August 2015

Die Karmelitinnen von Valladolid in Spanien

Sehen sie ein außerordentlich eindrucksvolles Video aus einem Kloster spanischer Karmeitinnen. Besonders beindruckend ist die große Anzahl von Postulantinnen und Novizinnen. Seit einigen Jahren beobachte ich die Entwicklung der Gemeinschaft, die durch ihre Priorin Sr. Olga stark in den modernen Medien vertreten ist.

Doch leider ist nicht alles so schön wie es scheint. Dieser Karmel hat bei der Religiosenkongregation den Antrag gestellt, aus dem Orden „OCD“ austreten zu dürfen um eine eigene „Gesellschaft apostolischen Lebens“ zu gründen. Man wartet auf die Genehmigung des Heiligen Stuhls.

Nichts desto trotz wurden inzwischen Fakten geschaffen. Das Ordenskleid des Karmel haben die fast 30 Schwestern abgelegt um ein moderneres Ordenskleid zu tragen.Welche Veränderungen und Neuerungen noch vorgenommen werden und wie es weiter gehen wird - wir werden es erleben.





Samstag, 29. August 2015

Woran viel gelegen sein muss.

Es ist die Abscheu vor diesem Leben
und die Geringschätzung der eigenen Ehre.

Leben 155

(462-20150829)


Freitag, 28. August 2015

Die Theologen

Ich meine, dass die Prediger mit zu viel Klugheit zu Werke gehen. Weil sie auf diese übertriebene klugheit nicht verzichten, sind sie auch nicht von jenem großen Feuer der Liebe Gottes entzündet, wie die Apostel es waren. Deshalb gibt die Flamme ihrer Liebe auch so wenig Wärme. Ich sage nicht, sie müßten eine gleich große Liebe haben, wie die Apostel sie gehabt. Ich wünschte nur, ihre Liebe möchte größer sein, als ich es wahrnehme.

Leben 155

(461-20150828)


Donnerstag, 27. August 2015

O du mein wahrer Gott und meine Glorie!

Welch ein leichtes
und zugleich
ungemein schweres Kreuz
hast du denen bereitet,
die bis zu diesem Stande gelangen.
Leicht ist dieses Kreuz, weil süß.
Schwer aber ist es, weil Zeiten kommen,
in denen keine Geduld es zu ertragen vermag.
Und doch möchte deine Magd niemals frei davon sein, es sei denn, um sich schon bei dir zu sehen. Wenn sie sich erinnert, dass sie dir bisher in nichts gedient hat, bei längerem Leben aber dir noch dienen könnte, so wünschte sie sich eine noch weit schwerere Bürde und möchte bis zum Ende der Welt nicht sterben; - um dir auch nur einen geringen Dienst zu erweisen, achtet sie nicht ihre eigene Ruhe.
Sie weiß nicht, was sie verlangen soll;
Das aber sieht sie wohl ein,
dass sie nichts anderes verlangt als dich.

Leben 153

(460-20150827)


Mittwoch, 26. August 2015

Gepriesen seist du, o Herr, in Ewigkeit!

O mein König!
Durch deine Güte und Barmherzigkeit bin ich,
während ich dies schreibe,
nicht ohne jene heilige und himmlische Torheit.
Da du mir also ohne jegliches Verdienst von meiner Seite diese Gnade erweisest, so wolle nun auch, ich bitte dich,
dass alle, mit denen ich umgehe
gleichfalls Toren deiner Liebe seien,
oder lass mich mit niemandem mehr verkehren,
oder ordne es so, o Herr,
dass ich mich um kein Ding der Welt mehr zu kümmern habe,
oder nimm mich hinweg von ihr.
O mein Gott!
Deine Magd hier kann so große Leiden,
weil sie ihr aus dieser Abwesenheit erstehen,
nicht mehr ertragen.
Muss sie aber doch noch leben, so verlangt sie keine Ruhe in diesem Leben, und gib ihr auch keine.
Diese Seele da
möchte sich schon in Freiheit sehen.
Das Essen ist ihr ein Marter,
der Schlaf eine Qual.
Sie sieht, dass ihr die Lebenszeit unter Behaglichkeiten dahinschwindet, und doch kann sie an nichts sich ergötzen, außer an dir.
Es scheint, sie lebe wider die Natur,
da sie nicht mehr in sich,
sondern in dir zu leben verlangt.

Leben 153

(459-20150826)


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