Mittwoch, 28. Mai 2014

Man sagt von mir,

. . . dass ich nicht geringen Mut besitze, und es hat sich auch in der Tat schon gezeigt, dass mir Gott einen weit größeren Mut als den eines Weibes verliehen hat, den ich aber leider übel angewendet habe. Und doch musste ich meine ganze Kraft aufbieten, um mich zu überwinden, bis mir der Herr zuletzt doch noch geholfen hat.

Leben 90

(174-20140528)

Dienstag, 27. Mai 2014

Der böse Feind oder meine Gewohnheiten

Wahrhaftig, 
die Gewalt, mit der mich der böse Feind 
oder meine schlimme Gewohnheit 
vom Gebete abhalten wollte, 
und die Traurigkeit, 
die mich beim Eintritt in das Oratorium befiel, 
war fast unerträglich.

Leben 90

(173-20140527)

Montag, 26. Mai 2014

Keine schwerere Buße

Ich kann mir keine so schwere Buße denken, die man mir hätte auflegen können und die ich oftmals nicht lieber auf mich genommen hätte,  als mich zum Gebete zu sammeln.

Leben 90

(172-20140526)


Sonntag, 25. Mai 2014

Feierliche Profess einer deutschen Karmelitin

Kürzlich legte eine Karmelitin des Klosters Himmelspforten ihre feierlichen Gelübde ab. 


Sr. Maria Agnes vom Ewigen Hohenpriester gelobte in der Profess, dass sie ein Leben in treuer Nachfolge Jesu Christi führen wolle. Die Professurkunde, von ihr und der Priorin unterzeichnet, wurde auf dem Altar niedergelegt. 

Danach brachte ihre leibliche Mutter das Professzeichen – den schwarzen Schleier – vor den Altar, wo er vom Zelebranten gesegnet und mit den Worten übergeben wurde: Empfange den heiligen Schleier als Zeichen Deiner Weihe und bewahre Christus, Deinem Bräutigam unversehrt die Treue. Du sollst wissen, dass Du ganz und gar Christus und seinem Leib, der Kirche, geweiht bist.

Wie Schwester Agnes mit dem schwarzen Schleier aussieht, den sie nun bis hinein ins Grab tragen wird und weitere Fotos, gibt es hier zu sehen.


Samstag, 24. Mai 2014

Gleichwohl

. . . beschäftigte ich mich 
einige Jahre hindurch 
mehr mit dem Verlangen 
nach dem Ende der Gebetsstunde, 
die ich für mich zu halten mir vorgenommen hatte, 
und mit Horchen auf den Schlag der Uhr 
als mit anderen Gedanken.

Leben 90

(171-20140524)

Freitag, 23. Mai 2014

Wahrheit

Ich weiß nicht, was jene fürchten, die sich scheuen, dem innerlichen Gebete sich hinzugeben, und ich sehe nicht ein, warum sie sich fürchten.

Der böse Feind geht hier meisterhaft zu Werke, um uns in Wahrheit zu schaden, wenn er uns Furcht vor dem Gebete einflößt und dadurch bewirkt,
dass wir nicht darüber nachdenken,
wie oft uns schwer wir Gott beleidigt haben,
wie viel wir ihm schulden,
dass es eine Hölle und eine ewige Glorie gibt,
und wie große Mühseligkeiten und Schmerzen
der Herr für uns erduldet hat.

In solchen Betrachtungen bestand mein ganzes Gebet, solange ich noch in den Gefahren lebte, über die ich gesprochen habe. Über diese Wahrheiten dachte ich, wenn es mir möglich war, nach.

Leben 89f

(171-20140523)

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