Sonntag, 30. November 2014

Advent

Beginn eines neuen Kirchenjahres,
oder:
vom weißen zum schwarzen Schleier.

Schwester Marie Laetitia war 34 Jahre
als sie 2013 ihre ewigen Gelübde ablegte; 
sie lebt in einem französischen Karmel.



Foto: www.ledauphine.com

Samstag, 29. November 2014

Unterscheidung

Ich sagte, man müsse unterscheiden, weil nämlich bisweilen auch der böse Feind Ursache dies Zustandes sein kann.

Darum ist es nicht immer gut, bei großer Zerstreuung und Verwirrung des Verstandes vom Gebete abzulassen, noch auch die Seele zu martern, indem man sie zu etwas zwingen will, was ihr unmöglich ist

Leben 114

(283-20141129)

Freitag, 28. November 2014

Man begreife es alsdann,

. . . dass man krank ist, und verlege die Stunde des Gebetes, was sehr oft mehrere Tage hindurch wird geschehen müssen. Man ertrage so gut, als man es vermag, diese Verbannung. Denn für eine Seele, die Gott liebt, ist es gewiss ein überaus hartes Los, zu sehen, dass sie in einem solchen Elend lebt und nicht tun kann, was sie will, weil sie bei einem so schlimmen Wirte, wie dieser Leib ist, wohnen muss.

Leben 114

(282-20141128)



Donnerstag, 27. November 2014

Einfluss von Witterung und Körpersäften

Die Veränderungen der Witterung und der Umlauf der Körpersäfte üben oftmals einen solchen Einfluss auf die Seele, dass sie ohne ihre Schuld nicht tun kann, was sie will, sondern auf alle mögliche Weise leidet; und je mehr man zu solchen Zeiten der Seele Gewalt antun will, desto mehr verschlimmert sich das Übel und desto länger hält es an.

Man muss darum unterscheiden und sehen, ob die Unfähigkeit zu betrachten in den erwähnten Umständen ihren Grund habe, um in diesem Falle die arme Seele nicht weiter zu quälen.

Leben 114

(281-20141127)

Mittwoch, 26. November 2014

Körperliches Unwohlsein

Sehr oft nämlich rührt diese Unfähigkeit von körperlichem Unwohlsein her. Ich habe in dieser Hinsicht sehr viele Erfahrungen gemacht und weiß also, dass es wahr ist. Ich habe sorgfältig darauf achtgegeben und mich nachmals auch mit geistlichen Personen darüber besprochen.

Wir sind so armselige Menschen, dass unsere arme, in diesen Körper eingekerkerte Seele an seinem mannigfachen Elend teilnimmt.

Leben 114

(280-20141126)

Dienstag, 25. November 2014

Die beunruhigte Seele

Den Kummer, den wir uns machen, dient nur dazu, die Seele zu beunruhigen. Und wenn sie vorher eine Stunde unfähig war, etwas Gutes zu tun, so wird sie es nachher vier Stunden lang sein.

Leben 114

(279-20141125)

Montag, 24. November 2014

Gott fordert unseren Willen

Gott kennt unser Elend und unsere armselige Natur besser als wir selbst. Er kennt auch das Verlangen der Seele, immer an ihn zu denken und ihn zu lieben, und gerade dieser Wille ist es,  was Seine Majestät von uns fordert.

Leben 114

(278-20141124)



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