Donnerstag, 16. Juli 2015

Flos Carmeli

Zum Abschluss des Festtages U.L.F. vom Berge Karmel 
noch ein paar schöne Fotos...
zuerst aber die schöne Lilie 
als Sinnbild der Reinheit und Jungfräulichkeit. 







 

Hymnus am Ordenshochfest „Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel“

Flos Carmeli, vitis florigera,
splendor cæli, Virgo puerpera singularis.
Mater mitis, sed viri nescia,
carmelitis esto propitia, stella maris.

Radix Iesse germinans flosculum,
nos adesse tecum in sæculum patiaris.
Inter spinas quæ crescis lilium,
serva puras mentes fragilium, tutelaris.

Armatura fortis pugnantium,
furunt bella, tende præsidium scapularis.
Per incerta prudens consilium,
Per adversa iuge solatium largiaris.

Mater dulcis, Carmeli domina,
plebem tuam reple lætitia qua bearis.
Paradisi clavis et ianua,
Fac nos duci quo, Mater, gloria coronaris.
Amen. Alleluia.

* * * * *

Blume auf Karmels Höh’n, Weinstock, an Blüten reich,
Zierde des Himmels;Mutter und Jungfrau gleich, du einzig Hehre.
Du gute Mutter,du nur vom Geist erkannt: uns Karmeliten
reich deine Hand,o Stern des Meeres.

Reis, das aus Jesse sprosst, Blüte, die uns erfreut,
steh uns zur Seite jetzt und in Ewigkeit,du treue Jungfrau.
O schöne Rose, die unter Dornen steht. Urbild der Reinheit,
die nie vergeht, sei unsre Schutzfrau!

Zuflucht im Erdenstreit, Festung im Sturmgebraus, hilf uns im Kampfe.
Breite den Mantel aus und wehr dem Feinde.
In aller Trübsal schenke uns Trost und Rat;
führe die Deinen auf sichrem Pfad, o kluge Jungfrau.

Mutter und Königin, Ursprung der Seligkeit, Zierde des Karmel.
Füll uns das Herz mit Freudob deiner Größe.
Des Himmels Pforte tu uns, o Mutter, auf,
dass deine Brüder den Erdenlauf bei Gott vollenden.
Amen. Alleluia.


Novene „Unsere Liebe Frau vom Berge Karmel“ (9/9)

(Nach dem Vorbild der Karmel-Heiligen)

Tägliches Gebet

Königin und Zierde des Karmel, Maria, unsere Mutter. Ich möchte Dich bitten, mir dabei zu helfen, von Tag zu Tag besser, demütiger, reiner, hilfsbereiter zu werden. Vor allem möchte ich Jesus lieben, so wie Du ihn geliebt hast. Gib, Mutter, daß Jesus alles in meinem Leben sei, so wie er alles in Deinem war. Ich empfehle Dir, Maria, alle Deine Kinder, vor allem meine engsten Familienmitglieder, die Bewohner meines Hauses, meine Freunde.
Schau auch auf jene, die auf der ganzen Welt meine Brüder sind durch das Zeichen des Skapuliers, jene, die ich nicht kenne, und die dich als Mutter verehren.
Ich bitte Dich außerdem, Zuflucht der Sünder, hilf denen, die mit verschiedenen Versuchungen, Süchten und Sünden ringen. Mögen sie nicht erliegen. Die hingegen, die erlegen sind, mögen umkehren und nicht mehr in der Sünde leben.
Du Heil der Kranken, hilf den Kranken, Leidenden und Verlassenen. Sei ihnen Trost und Erleichterung. Geleite, o Königin des Himmels, alle unsere Verstorbenen ins ewige Leben. Gib, daß sie das Antlitz Deines Sohnes schauen mögen. Wende uns Deine barmherzigen Augen zu und führe uns stets auf dem sicheren Weg zum Heil.
Laß mich Dich preisen, laß mich Deine Tugenden nachahmen, o gnädige, o milde, o süße Jungfrau Maria.

Neunter Tag: Mit dem heiligen Raphael Kalinowski. Der ganze Karmel ist Marianisch

Der heilige Raphael Kalinowski, Pole, wurde in Vilnius geboren, im Schatten des Heiligtums der Mutter Gottes der Barmherzigkeit am Spitzen Tor. Dort wuchs er auf, bereits als Kind stets zur himmlischen Mutter betend, so wie es seine Familie tat. Maria stand ihm ebenfalls zur Seite, als er eine Glaubenskrise durchmachte, Sie war es, die ihm half, so wie er selbst in seinen „Erinnerungen“ schreibt, den Weg zu Gott zu finden. In Sibirien, während der Zwangsarbeit, hörte der heilige Raphael zum ersten Male vom Orden der Mutter Gottes vom Berge Karmel, in dem er „durch den seltsamen Weg der Vorsehung“ zehn Jahre später eintrat.
Als er in den Karmel eintrat, stellte Pater Raphael dem Orden und der ganzen Kirche seine Dienste zur Verfügung, seine Kräfte, sein Wissen und seine Lebenserfahrungen. Er trug zur Erneuerung des Ordens in Polen bei, der bei der Teilung Polens aufgelöst worden war. Er verehrte und liebte die Mutter Gottes vor allem als Patronin und Königin. Er gründete Skapulierbruderschaften, verschickte Skapuliere nach Sibirien, nach Rumänien und nach Ungarn. Er forderte alle dazu auf, die Tugenden der Mutter Christi nachzuahmen. „Maria nachahmen, das sollten vor allem wir, die wir gleich zweifach ihre Söhne sind“ sagte er während einer Konferenz zu den Mitbrüdern. Ein anderes Mal präzisiert er. „Für Karmeliter oder Karmeliterinnen, ist es ein Ding ersten Ranges, die Mutter Gottes zu verehren. Unsere Gedanken müssen immer auf Sie gerichtet sein, Ihr sollten wir auch unsere Gefühle zuwenden.“ Aber vor allem lebte Pater Raphael selbst nach dem Vorbild Mariens indem er stets über das Wort Gottes nachdachte. Seine Mitbrüder nannten ihn ein „wandelndes Gebet“. In seinen geistigen Notizen ist uns ein schönes Gebet zur heiligsten Mutter erhalten, das er selbst geschrieben und jeden Tag gebetet hat. Hier ist es:

    „Allerseligste Jungfrau, unbefleckte Mutter, sieh gnädig auf die Betrübnis meiner Seele, die Dir auf ewig vermählt ist. Sei mir ein schützendes Schild gegen die Angriffe des bösen Geistes, stille die Stürme meines eigenen aufgeregten Geistes und zeichne in mein Herz die Passion Deines göttlichen Sohnes, gieße vollkommene Reue nur aus Liebe zu Ihm in es ein, zeig mir den Weg der wahren Buße für meinen wiederholten Verrat, bereite mich vor auf den Tod aus Sehnsucht zu Gott, halte fest den allerletzten im Reich der Heiligen und Gerechten und zögere nicht, sondern führe m ich zur ewigen Ruhe in Gott selbst. Dein verlorener Sohn Raphael vom heiligen Joseph.“

Ave Maria…

Heiligste Mutter, durch das Skapulier erlaubtest Du mir, der Karmelfamilie anzugehören. Erlaube mir nun, Dich nach dem Beispiel der Heiligen dieses Ordens zu preisen. Ich mache die Worte des heiligen Raphael die meinigen und bitte Dich: Sieh gnädig auf die Betrübnis meiner Seele“. Sei mir, durch das Skapulier, ein schützendes Schild gegen die Anfechtungen Satans und zeige mir den Weg der wahren Buße und bereite mich vor auf den Tod aus Sehnsucht zu Gott. Amen.

Königin und Zierde des Karmel, bitte für uns.
Heiliger Raphael vom heiligen Joseph, bitte für uns.

+

Gebet zum Abschluß der Novene

    Heilige Jungfrau Maria,
    Du, die Du voll von Gott bist
    und mit Seinem Lichte strahlst!
    Wenn ich das Skapulier,
    das Zeichen meiner Zugehörigkeit zu Dir trage,
    weiß ich, daß Du jetzt und immer bei mir bist,
    um mich zu beschützen und zu führen.

    Lehre mich, Dir ähnlich zu sein
    einfach zu sein, offen und reinen Herzens -- wie Du.
    Hilf mir, mein Inneres zu bilden
    nach dem Vorbild Deines Herzens,
    so daß ich meine Gedanken, Empfindungen und Wünsche
    befreie aus der Unfreiheit des mit-sich-selbst-beschäftigt-Seins
    und sie in das Gebiet der Freiheit Gottes führe.

    So wie Du möchte ich wachen, hören, empfangen.
    Zeige mir den Weg der inneren Stille,
    wo ich Gott preisen und erfreuen möge,
    so wie Du,
    dadurch, daß ich es ihm erlaube, in mir Gott zu sein.

    Heilige Mutter Gottes,
    ich möchte Deine
    geistige Schönheit anziehen,
    deshalb bitte ich Dich um die Gnade,
    daß das Skapulier mich stets an die großen Dinge erinnere,
    die Gott für mich tun will, so wie er sie für Dich getan hat.
    Hilf mir, mich ganz Gott zu übergeben,
    im Vertrauen, daß Er immer weiß,
    was für mich das Beste ist.

 Darum bitte ich Dich, o gnädige, o gütige, o liebende Jungfrau Maria. Amen.

(Novene zur Skapuliermuttergottes, Szczepan Praskiewicz, OCD, 2003)

Mittwoch, 15. Juli 2015

Novene „Unsere Liebe Frau vom Berge Karmel“ (8/9)

(Nach dem Vorbild der Karmel-Heiligen)

Tägliches Gebet

Königin und Zierde des Karmel, Maria, unsere Mutter. Ich möchte Dich bitten, mir dabei zu helfen, von Tag zu Tag besser, demütiger, reiner, hilfsbereiter zu werden. Vor allem möchte ich Jesus lieben, so wie Du ihn geliebt hast. Gib, Mutter, daß Jesus alles in meinem Leben sei, so wie er alles in Deinem war. Ich empfehle Dir, Maria, alle Deine Kinder, vor allem meine engsten Familienmitglieder, die Bewohner meines Hauses, meine Freunde.
Schau auch auf jene, die auf der ganzen Welt meine Brüder sind durch das Zeichen des Skapuliers, jene, die ich nicht kenne, und die dich als Mutter verehren.
Ich bitte Dich außerdem, Zuflucht der Sünder, hilf denen, die mit verschiedenen Versuchungen, Süchten und Sünden ringen. Mögen sie nicht erliegen. Die hingegen, die erlegen sind, mögen umkehren und nicht mehr in der Sünde leben.
Du Heil der Kranken, hilf den Kranken, Leidenden und Verlassenen. Sei ihnen Trost und Erleichterung. Geleite, o Königin des Himmels, alle unsere Verstorbenen ins ewige Leben. Gib, daß sie das Antlitz Deines Sohnes schauen mögen. Wende uns Deine barmherzigen Augen zu und führe uns stets auf dem sicheren Weg zum Heil.
Laß mich Dich preisen, laß mich Deine Tugenden nachahmen, o gnädige, o milde, o süße Jungfrau Maria.

Achter Tag: Mit der seligen Anna vom heiligen Bartholomäus: Maria ist untrennbar mit ihrem Sohn verbunden.

Die selige Anna vom heiligen Bartholomäus pflegte die kranke Theresia von Jesus und war gleichzeitig ihre Sekretärin. Nach vielen Wirrungen und Hindernissen trat sie ihn den Karmel ein, wo sie -- von großer Liebe besonders zur Gottesmutter erfüllt -- tiefe mystische Erlebnisse hatte. Im Leben Annas waren zwei Gestalten unzertrennbar miteinander verbunden: Die Selige sprach nicht ohne Jesus ohne Maria und nicht ohne Maria ohne Jesus. Diesen Gedanken schrieb sie in ihrer Autobiographie auf, als sie über ihre Ekstase berichtete:
    „In meinem Gedächtnis bleibt die Gegenwart der Mutter und ihres Sohnes.“
Die Gottesmutter erfüllt also ihre einmalige und einzigartige Rolle in der Heilsgeschichte ausschließlich in Verbindung mit Christus.

Ave Maria…

Maria, sei meine Lehrerin, auf daß die Verehrung, die ich Dir darbringe, mich näher zu Christus bringe. „Durch Maria zu Jesus“ sagte Paul VI. Auch ich werde alles tun, damit mein inneres Leben, nach dem Vorbild der seligen Anna vom heiligen Bartholomäus, von der unauflöslichen Gegenwart der Mutter und des Sohnes erfüllt sei.

Königin und Zierde des Karmel, bitte für uns.
Selige Anna vom heiligen Bartholomäus, bitte für uns.

(Novene zur Skapuliermuttergottes, Szczepan Praskiewicz, OCD, 2003)

Dienstag, 14. Juli 2015

Novene „Unsere Liebe Frau vom Berge Karmel“ (7/9)

(Nach dem Vorbild der Karmel-Heiligen)

Tägliches Gebet

Königin und Zierde des Karmel, Maria, unsere Mutter. Ich möchte Dich bitten, mir dabei zu helfen, von Tag zu Tag besser, demütiger, reiner, hilfsbereiter zu werden. Vor allem möchte ich Jesus lieben, so wie Du ihn geliebt hast. Gib, Mutter, daß Jesus alles in meinem Leben sei, so wie er alles in Deinem war. Ich empfehle Dir, Maria, alle Deine Kinder, vor allem meine engsten Familienmitglieder, die Bewohner meines Hauses, meine Freunde.
Schau auch auf jene, die auf der ganzen Welt meine Brüder sind durch das Zeichen des Skapuliers, jene, die ich nicht kenne, und die dich als Mutter verehren.
Ich bitte Dich außerdem, Zuflucht der Sünder, hilf denen, die mit verschiedenen Versuchungen, Süchten und Sünden ringen. Mögen sie nicht erliegen. Die hingegen, die erlegen sind, mögen umkehren und nicht mehr in der Sünde leben.
Du Heil der Kranken, hilf den Kranken, Leidenden und Verlassenen. Sei ihnen Trost und Erleichterung. Geleite, o Königin des Himmels, alle unsere Verstorbenen ins ewige Leben. Gib, daß sie das Antlitz Deines Sohnes schauen mögen. Wende uns Deine barmherzigen Augen zu und führe uns stets auf dem sicheren Weg zum Heil.
Laß mich Dich preisen, laß mich Deine Tugenden nachahmen, o gnädige, o milde, o süße Jungfrau Maria.

Siebter Tag: Mit der heiligen Theresia vom Kinde Jesus. Richtige Marienverehrung

Die heilige Theresia vom Kinde Jesus erfuhr den besonderen Schutz der Muttergottes bereits in der frühen Kindheit. Das Lächeln der Mutter Christi bringt ihr die Heilung von einer geheimnisvollen Krankheit. Am Tag ihrer ersten heiligen Kommunion bringt Theresia ihr Leben der Immaculata dar. Als sie gerade einmal 15 Jahre alt ist, tritt sie mit Sondererlaubnis des Papstes in den Karmel ein, wo ihre Marienverehrung ihren Höhepunkt erreicht. Aus der Feder jener, die sich selbst die „kleine Blume Jesu“ nennt, fließen unter anderem folgende, vor Eifer glühende Worte: „Ach was liebe ich die allerseligste Jungfrau Maria! Wie gerne wäre ich ein Priester, um über Maria zu predigen! ... Sie ist die Königin des Himmels und der Erde, aber sie ist mehr Mutter als Königin.“
Das letzte Gedicht Theresias - es wurde kurz vor ihrem Tod geschrieben - trägt den Titel: Deshalb liebe ich Dich, Maria. Vers für Vers skizziert sie die Gestalt der Mutter Christi aus dem Evangelium. Dieses Gedicht ist gewissermaßen das marianische Testament Theresias.

Das, was über Dich die Worte des Evangeliums sagen,
erlaubt es mir, mich näher zu Dir zu wagen.
Ganz einfach war das Thema Deines Lebens
Mutter des Heilandes, Du hast gelebt, gelitten, so wie ich eben.

Vergegenwärtigen wir uns noch einen der vielen anderen Gedanken über die Gottesmutter, die die heilige Theresia aufgeschrieben hat: „Damit eine Predigt über die heiligste Jungfrau Früchte trage, muß sie Ihr Leben wirklich so darstellen, wie das Evangelium es uns erlaubt, darüber aus ihm zu folgern, und nicht, wie wir es vermuten.“
Diesen Weg bekräftigt das II. Vatikanische Konzil und auch Papst Paul VI. Alles, was wir über Maria sagen, muß in der heiligen Schrift verwurzelt sein, vor allem im Evangelium. Auch die Verehrung, die wir Maria angedeihen lassen, sollte durch und durch biblisch sein.

Ave Maria…

Maria, gehorsam der Stimme der Kirche, entschließe ich mich, meine Andacht zu Dir zu reinigen. Ich möchte, daß sie im Evangelium, in der Lehre der Kirche und der Heiligen verwurzelt sei. Ich entschließe mich, das Evangelium zu lesen, darüber nachzudenken und Dir nachzufolgen, indem ich Christus diene. Dein Skapulier möge m ich daran erinnern, in diesem Entschluß zu verbleiben.

Königin und Zierde des Karmel, bitte für uns.
Heilige Theresia vom Kinde Jesus, bitte für uns.

(Novene zur Skapuliermuttergottes, Szczepan Praskiewicz, OCD, 2003)

Montag, 13. Juli 2015

Novene „Unsere Liebe Frau vom Berge Karmel“ (6/9)

(Nach dem Vorbild der Karmel-Heiligen)

Tägliches Gebet

Königin und Zierde des Karmel, Maria, unsere Mutter. Ich möchte Dich bitten, mir dabei zu helfen, von Tag zu Tag besser, demütiger, reiner, hilfsbereiter zu werden. Vor allem möchte ich Jesus lieben, so wie Du ihn geliebt hast. Gib, Mutter, daß Jesus alles in meinem Leben sei, so wie er alles in Deinem war. Ich empfehle Dir, Maria, alle Deine Kinder, vor allem meine engsten Familienmitglieder, die Bewohner meines Hauses, meine Freunde.
Schau auch auf jene, die auf der ganzen Welt meine Brüder sind durch das Zeichen des Skapuliers, jene, die ich nicht kenne, und die dich als Mutter verehren.
Ich bitte Dich außerdem, Zuflucht der Sünder, hilf denen, die mit verschiedenen Versuchungen, Süchten und Sünden ringen. Mögen sie nicht erliegen. Die hingegen, die erlegen sind, mögen umkehren und nicht mehr in der Sünde leben.
Du Heil der Kranken, hilf den Kranken, Leidenden und Verlassenen. Sei ihnen Trost und Erleichterung. Geleite, o Königin des Himmels, alle unsere Verstorbenen ins ewige Leben. Gib, daß sie das Antlitz Deines Sohnes schauen mögen. Wende uns Deine barmherzigen Augen zu und führe uns stets auf dem sicheren Weg zum Heil.
Laß mich Dich preisen, laß mich Deine Tugenden nachahmen, o gnädige, o milde, o süße Jungfrau Maria.

Sechster Tag: Mit dem seligen Titus Brandsma: Maria, die Mittlerin aller Gnaden.

Der selige Titus Brandsma, ein Karmeliter aus Holland, Professor und Rektor der Universität in Nijmegen und ein bekannter Publizist und Journalist, Delegat des holländischen Episkopats in Sachen katholische Presse, wurde im Jahre 1942 von den Deutschen festgenommen und erlitt im Konzentrationslager Dachau den Märtyrertod.
Trotz seiner zahlreichen Aufgaben als Professor und Rektor fand er Zeit dafür, mit Wort und Feder die Verehrung der heiligsten Mutter und der Heiligen des Karmel zu verbreiten. In seinen vielen Texten aus seinen Konferenzen oder Meditationen über die Gottesmutter wird das Bild seiner marianischen Frömmigkeit sichtbar. Der selige Titus sagt z.B. „Ich freue mich, daß ich das Ordenskleid und den weißen Mantel der Karmeliter trage, denn dieses Gewand ist ein Zeichen der Obhut Mariens. Ich setze großes Vertrauen in ihre mütterliche Hilfe.“ Bei einer anderen Gelegenheit sagt er: „Stellten wir uns oft Maria als Wolke vor, die das Heil für Israel gebracht hat und auch auf uns einen überreichen Gnadenregen herabsendet.“ An anderer Stelle fordert er auf: „Betrachten wir Maria als Mittlerin aller Gnaden, insbesondere der Gnade des Glaubens“. Die Muttergottes ist für den seligen Titus die Mittlerin aller Gnaden, unter deren Obhut jeder Gläubige sein Leben stellen sollte, sowie das Leben der gesamten Kirche.

Ave Maria…

Maria, Mittlerin aller Gnaden, auch ich bin wie der selige Titus froh, daß ich das Skapulier trage, das Zeichen Deiner Obhut. Auch ich setze großes Vertrauen in Deine Hilfe und Fürbitte. Ich bitte Dich daher, führe mich zu Deinem Sohne.

Königin und Zierde des Karmel, bitte für uns.
Seliger Titus, bitte für uns.

(Novene zur Skapuliermuttergottes, Szczepan Praskiewicz, OCD, 2003)

Vollkommenheit verzichtet auf die Freuden dieser Welt

Das Gesagte scheint etwas sehr Niedriges zu sein und in Wahrheit ist es auch so.

Denn jene, die in der Vollkommenheit schon weiter vorangeschritten sind, würden es für eine Schande halten und sich innerlich schämen, wenn sie dächten, sie verließen deshalb die Güter dieser Welt, weil sie doch einmal ein Ende nehmen werden. Sie würden vielmehr diese Güter auch dann mit Freude um Gottes Willen verlassen, wenn sie ewig dauern sollten.

Ja, je vollkommener solche Seelen sind, desto mehr freuen sie sich, die Güter dieser Welt zu verlassen, und je länger diese dauern würden, umso freudiger würden sie darauf verzichten.

Leben 147

(438-20150713)


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