Montag, 27. Oktober 2014

Wachstum der Tugenden

Indessen fehlt es wenigstens nicht an uns, wenn wir hingehen, um zu schöpfen, und unser Möglichstes tun, um die Blumen zu begießen.

Auch ist Gott gütig. Falls er aus Gründen, die Seiner Majestät bekannt sind, und vielleicht zu unserem eigenen großen Nutzen will, dass der Brunnen versiegt sei, so wird er, wenn wir nur als gute Gärtner tun, was in unseren Kräften steht, auch ohne Wasser die Blumen erhalten und das Wachstum der Tugenden fördern.

Ich nenne hier Wasser die Tränen, oder, wenn es auch gerade diese nicht wären, so doch die Rührung des Herzens und das innere Gefühl der Andacht.

Leben 110

(259-20141027)

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