Donnerstag, 2. Oktober 2014

Das Bildnis der heiligen Teresa de Jesus (8/8)

Als das Bild fertig war, verließ Mutter Teresa Sevilla, um ihre Gründungsreise fortzusetzen. Bruder Juan stimmte in seiner Schlichtheit und Ehrlichkeit der Kritik all derer zu, die aus Liebe zur Mutter gerne einen Inbegriff von Schönheit auf der Leinwand gesehen hätten. Aber künftig würden die Maler die Züge dieses Gesichtes studieren. Gracián sagte von ihm: „Obwohl das Ergebnis noch angehen mag, gibt das Bild den Charme ihres Gesichtes nicht wieder, aber nicht einmal die größten Maler hätten in all ihren Porträts diesen Charme einfangen können, wie naturgetreu sie die Züge auch wiedergegeben hätten.“

 Von der Welt vergessen, setzte der Maler, dem das Vorrecht gewährt worden war, die Kirchenlehrerin zu malen, in der Einsamkeit seiner Zelle seine fromme Malkunst fort. Seine sterblichen Überreste ruhen im Chor der Karmelitenkirche auf der Plaza de Espãna in Madrid. 

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Grundlage aller Bildnisse der heiligen Teresa von Avila 
ist das Gemälde des Karmelitenbruders Juan de la Miseria. 
Auch jenes, das Antonio Acisclo Palomino (1655 -1726) schuf.


Antonio Acisclo Palomino (1655 -1726)
Santa Teresa de Jesús escribiendo

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