Weil
die Seele noch nichts Höheres gekostet hat, so meint sie, es bleibe ihr nichts
mehr zu wünschen übrig, und gern möchte sie mit dem heiligen Petrus bitten,
hier ihre Wohnung aufschlagen zu dürfen.
Aus
Furcht, es könnte ihr dieses Gut unter den Händen zerrinnen, wagt sie es nicht,
sich zu bewegen oder zu regen; ja, manchmal möchte sie nicht einmal Atem schöpfen.
Die Arme denkt nicht daran, daß sie, gleichwie sie selbst zur Erlangung eines
so großen Gutes nichts tun konnte, es noch weniger länger behalten kann, als
der Herr es will.
Leben
140
(404-20150602)
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