6.W.K.8.5.
Letztlich erkennt man am Gewinn, den die Seele davon hat, dass es eine
riesengroße und sehr hoch einzuschätzende Gnade ist, und sie dankt dem Herrn,
der sie ihr schenkt, ohne sie sich verdienen zu können, und sie würde sie mit
keinem Schatz und keiner Beseligung der Erde vertauschen. Von daher befindet sie
sich in großer Einsamkeit, sobald es dem Herrn gefällt, sie ihr wieder zu
nehmen, aber alle erdenklichen Anstrengungen, die sie auf sich nehmen könnte,
um diese Gesellschaft wiederzuerlangen, nützen wenig, denn der Herr schenkt es wann
er will, und man kann sich da nichts erwerben.15
Mitunter ist es auch die Gegenwart eines Heiligen, und auch sie ist von großem
Nutzen.
Anmerkungen
15
Eine Maxime, die bei Teresa immer wiederkehrt; vgl. 4M 1,2; 6M 4,12 mit den dort
genannten Parallelstellen.
(Teresa
von Avila, Wohnungen der Inneren Burg, Vollständige Neuübertragung, Gesammelte
Werke Bd.4, Herder 2005, Herausgegeben, übersetzt und eingeleitet von Ulrich
Dobhan OCD, Elisabeth Peeters OCD)
5. En fin, en la
ganancia del alma se ve ser grandísima merced y muy mucho de preciar, y
agradecer al Señor que se la da tan sin poderlo merecer, y por ningún tesoro ni
deleite de la tierra la trocaría. Y así, cuando el Señor es servido que se la quite,
queda con mucha soledad; mas todas las diligencias posibles que pusiese para
tornar a tener aquella compañía, aprovechan poco; que lo da el Señor cuando
quiere, y no se puede adquirir. Algunas veces también
es de algún santo, y es también de gran provecho.
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