Mittwoch, 3. Oktober 2012

S. Teresa: Die innere Burg – Castillo - 207


6.W.K.8.7. Diese Wirkungen, mit denen die Seele umgeht, und die hier genannt wurden, kann jede von euch, die der Herr auf diesem Weg führen sollte, wahrnehmen, um zu erkennen, dass es weder eine Täuschung noch Einbildung ist; denn, wie ich schon sagte,18 halte ich es nicht für möglich, dass es bei Einwirkung durch den Bösen so lange anhält, und dabei der Seele einen so erkennbaren Nutzen bringt und ihr soviel inneren Frieden schenkt; das ist nämlich nicht seiner Gewohnheit entsprechend, noch kann etwas so Böses soviel Gutes bewirken, selbst wenn er wollte; gleich gäbe es da ein paar Anflüge von Dünkel und Überheblichkeit. Doch dieses ständige Verbundensein der Seele mit Gott und ihre gedankliche Beschäftigung mit ihm würden ihn in solche Raserei versetzen, dass er nicht oft wiederkäme, selbst wenn er es versuchen sollte. Zudem ist Gott so treu,19 dass er nicht zulassen wird, ihm so viel Macht über eine Seele einzuräumen, die nichts anderes im Sinn hat, als Seiner Majestät zu Gefallen zu sein und ihr Leben für seine Ehre und Verherrlichung einzusetzen, sondern es bald so fügen wird, dass sie aus der Täuschung herauskommt.

Anmerkungen
18 In 6M 8,3.
19 Wohl eine Anspielung auf 1 Kor 13,10; vgl. 6M 3,17; V 23,15; CC 64.

(Teresa von Avila, Wohnungen der Inneren Burg, Vollständige Neuübertragung, Gesammelte Werke Bd.4, Herder 2005, Herausgegeben, übersetzt und eingeleitet von Ulrich Dobhan OCD, Elisabeth Peeters OCD)

7. Estos efectos con que anda el alma, que quedan dichos, podrá advertir cualquiera de vosotras a quien el Señor llevare por este camino, para entender que no es engaño ni tampoco antojo porque -como he dicho- no tengo que es posible durar tanto siendo demonio, haciendo tan notable provecho al alma y trayéndola con tanta paz interior, que no es de su costumbre, ni puede, aunque quiere, cosa tan mala hacer tanto bien; que luego habría unos humos de propia estimación y pensar era mejor que los otros. Mas este andar siempre el alma tan asida de Dios y ocupado su pensamiento en El, haríale tanta rabia, que aunque lo intentase, no tornase muchas veces; y es Dios tan fiel, que no permitirá darle tanta mano con alma que no pretende otra cosa sino agradar a Su Majestad y poner su vida por su honra y gloria, sino que luego ordenará cómo sea desengañada.

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