Samstag, 3. März 2012

Herzgedanken zu Teresa von Jesus, 5

(5 von 8)

Maria hat der Menschheit das lebendige Wasser neu geschenkt. Doch sie selbst ist auch dem Ruf ihres göttlichen Sohnes am großen Tag des Festes als Mutter aller Dürstenden gefolgt, seinen Heiligen Geist betend zu trinken und zu verströmen.

Teresa ist nach dem Tod ihrer Mutter zu Maria geflüchtet mit der Bitte, ihr
Mutter zu sein. Dies war entscheidend. Im Orden unserer Lieben Frau reifte Teresa zur Meisterin innerlichen Betens heran.

Als Teresa zu lehren begann, in Wort und Schrift, war sie kein Rufer in der Wüste. Der Heilige Geist goss reichlich Charismen über die Kirche in Spanien aus.

Johannes vom Kreuz, dessen tiefe und klare mystische Theologie heute als Lehrgut der Kirche geschätzt wird, war nur eine unter vielen, die Teresa zur Seite standen. Viele wirkten zur Erneuerung der Kirche durch Sammlung der Seele im vereinenden Gebet. Aus der blühenden Mystik des deutschen Mittelalters war viel Samen nach Süden geflogen. Bei Teresa ging er mächtig auf und drängte sie zur Tat.

(Oda Schneider, Christliche Innerlichkeit, 5-6 1982)

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