Samstag, 9. November 2013

Die Güte Gottes

Ich glaubte damals, ich würde in keiner Weise in eine schwere Sünde einwilligen, sollte auch der böse Feind mich offen versuchen wollen. Doch dieser war so arglistig, und ich so schlimm, dass alle meine Vorsätze wenig fruchteten.

Oft schon gedachte ich mit Staunen der großen Güte Gottes, und meine Seele weidete sich an der Betrachtung seiner großen Freigebigkeit und Barmherzigkeit.
Er sei gepriesen für alles!
Denn ich habe klar gesehen, wie er mir sogar in diesem Leben schon jedes gute Verlangen belohnt hat.
So armselig und unvollkommen auch meine Werke waren: dieser mein Herr hat sie immer verbessert und vervollkommnet und ihnen Wert verliehe; meine Übeltaten und meine Sünden aber hat er sogleich verdeckt.

Er,
der mich so lange ertragen hat,
sei gepriesen in Ewigkeit!
Amen.

Leben 53f

(52-20131108)



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