6.W.K.10.8.
Von diesen Gnaden gibt unser Herr an die Seele, weil er ihr als seiner wahren
Braut, die bereits entschlossen ist, in allem seinen Willen zu erfüllen, ein
bisschen Kenntnis von dem geben will, womit sie ihn erfüllen sollte, und von
seinen Großtaten. Es braucht dazu aber nicht mehr gesagt zu werden als diese
beiden Dinge, von denen ich gesprochen habe, weil sie mir sehr nützlich
erscheinen.Von solchen Dingen braucht nämlich nichts befürchtet zu werden,
vielmehr ist Gott dafür zu loben, da er sie schenkt, denn weder der Böse noch
die eigene Einbildung18 haben hier meines
Erachtens viel Spielraum, und so bleibt die Seele in großer Zufriedenheit
zurück.
Anmerkungen
18
Wie so oft nennt hier Teresa neben dem fast schon obligatorischen „Bösen“ die
eigene Einbildung.
(Teresa
von Avila, Wohnungen der Inneren Burg, Vollständige Neuübertragung, Gesammelte
Werke Bd.4, Herder 2005, Herausgegeben, übersetzt und eingeleitet von Ulrich
Dobhan OCD, Elisabeth Peeters OCD)
8. De estas mercedes hace nuestro Señor al alma, porque como a verdadera
esposa, que ya está determinada a hacer en todo su voluntad, le quiere dar
alguna noticia de en qué la ha de hacer y de sus grandezas. No hay para qué
tratar de más, que estas dos cosas he dicho por parecerme de gran provecho; que
en cosas semejantes no hay que temer, sino que alabar al Señor porque las da;
que el demonio, a mi parecer, ni aun la imaginación propia, tienen aquí poca
cabida, y así el alma queda con gran satisfacción.
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