Donnerstag, 1. November 2012

S. Teresa: Die innere Burg – Castillo - 236


6.W.K.10.8. Von diesen Gnaden gibt unser Herr an die Seele, weil er ihr als seiner wahren Braut, die bereits entschlossen ist, in allem seinen Willen zu erfüllen, ein bisschen Kenntnis von dem geben will, womit sie ihn erfüllen sollte, und von seinen Großtaten. Es braucht dazu aber nicht mehr gesagt zu werden als diese beiden Dinge, von denen ich gesprochen habe, weil sie mir sehr nützlich erscheinen.Von solchen Dingen braucht nämlich nichts befürchtet zu werden, vielmehr ist Gott dafür zu loben, da er sie schenkt, denn weder der Böse noch die eigene Einbildung18 haben hier meines Erachtens viel Spielraum, und so bleibt die Seele in großer Zufriedenheit zurück.

Anmerkungen
18 Wie so oft nennt hier Teresa neben dem fast schon obligatorischen „Bösen“ die eigene Einbildung.

(Teresa von Avila, Wohnungen der Inneren Burg, Vollständige Neuübertragung, Gesammelte Werke Bd.4, Herder 2005, Herausgegeben, übersetzt und eingeleitet von Ulrich Dobhan OCD, Elisabeth Peeters OCD)

8. De estas mercedes hace nuestro Señor al alma, porque como a verdadera esposa, que ya está determinada a hacer en todo su voluntad, le quiere dar alguna noticia de en qué la ha de hacer y de sus grandezas. No hay para qué tratar de más, que estas dos cosas he dicho por parecerme de gran provecho; que en cosas semejantes no hay que temer, sino que alabar al Señor porque las da; que el demonio, a mi parecer, ni aun la imaginación propia, tienen aquí poca cabida, y así el alma queda con gran satisfacción.

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