Siebte
Wohnungen
Sie
enthalten vier Kapitel
Kapitel
1
Es
handelt von einigen großen Gnaden, die Gott den Seelen erweist, die bis zum
Eintreten in die Siebten Wohnungen gelangt sind. Sie sagt, wie es ihres
Erachtens einen kleinen Unterschied zwischen der Seele und dem Geist gibt, obwohl
alles eins ist. Es gibt da beachtenswerte Punkte.
7.W.K.1.1.
Ihr müsst wohl den Eindruck haben, Schwestern, dass über diesen geistlichen Weg
so viel gesagt wurde, dass kaum noch etwas ungesagt geblieben sein kann. Das zu
meinen, wäre sehr kurzsichtig, denn da die Größe Gottes keine Grenze hat, haben
auch seine Werke keine. Wer brächte es wohl fertig, seine Erbarmungen und
Großtaten aufzuzählen? Das ist unmöglich, und deshalb seid nicht verwundert
über das, was bereits gesagt wurde und noch gesagt werden soll, denn es ist nur
ein Bruchteil dessen, was es über Gott zu erzählen gibt. Er erweist uns großes
Erbarmen, dass er diese Dinge Menschen offenbart hat, von denen wir sie dann
erfahren können, 1 damit wir seine Größe um
so mehr loben und um so mehr darum bemüht sind, nicht gering zu denken von
Seelen, an denen der Herr so viel Freude hat, je besser wir erkennen, dass er
sich seinen Geschöpfen mitteilt. Denn jede von uns hat sie, doch da wir sie
nicht so schätzen, wie es ein nach dem Bild Gottes gemachtes Geschöpf verdiente,
erkennen wir die großen Geheimnisse nicht, die in ihr sind. Möge Seine Majestät
– sofern es ihr gefällt – die Feder führen 2
und mir zu verstehen geben, wie ich euch von dem Vielen, was es da zu sagen gäbe,
und Gott der zu verstehen gibt, die er in diese Wohnung führt, ein bisschen
etwas sagen kann! Ich habe Seine Majestät eindringlich darum gebeten, da er
weiß, dass es meine Absicht ist, seine Erbarmungen nicht im Verborgenen zu
lassen, damit sein Name um so mehr gepriesen und verherrlicht werde.
Anmerkungen
1
Sie selbst gehört ganz sicher zu den Menschen, denen „er diese Dinge offenbart hat.“
2
Vgl. 5M 4,11, wo sie fast wörtlich dasselbe sagt. Vor dem Hintergrund der
Unaussprechlichkeit der mystischen Erfahrung hebt Teresa immer wieder hervor, wie
sehr sie bei der Beschreibung dieser Erfahrungen die Hilfe Gottes bzw. des Heiligen
Geistes brauche; siehe auch 4M 1,1; 5M 1,1; V 18,8; usw.
(Teresa
von Avila, Wohnungen der Inneren Burg, Vollständige Neuübertragung, Gesammelte
Werke Bd.4, Herder 2005, Herausgegeben, übersetzt und eingeleitet von Ulrich
Dobhan OCD, Elisabeth Peeters OCD)
SÉPTIMAS MORADAS
CAPÍTULO 1
Trata de mercedes grandes que hace Dios a las almas que han llegado a
entrar en las séptimas moradas. - Dice cómo, a su parecer, hay diferencia
alguna del alma al espíritu, aunque es todo uno. - Hay cosas de notar.
1. Pareceros ha, hermanas, que está dicho tanto en este camino espiritual,
que no es posible quedar nada por decir. Harto desatino sería pensar esto; pues
la grandeza de Dios no tiene término, tampoco le tendrán sus obras. ¿Quién
acabará de contar sus misericordias y grandezas? Es imposible, y así no os
espantéis de lo que está dicho y se dijere, porque es una cifra de lo que hay
que contar de Dios. Harta misericordia nos hace que haya comunicado estas cosas
a persona que las podamos venir a saber, para que mientras más supiéremos que
se comunica con las criaturas, más alabaremos su grandeza y nos esforzaremos a
no tener en poco almas con que tanto se deleita el Señor, pues cada una de
nosotras la tiene, sino que como no las preciamos como merece criatura hecha a
la imagen de Dios, así no entendemos los grandes secretos que están en ella.
Plega a Su Majestad, si es servido, menee la pluma y me dé a entender
cómo yo os diga algo de lo mucho que hay que decir y da Dios a entender a quien
mete en esta morada. Harto lo he suplicado a Su Majestad, pues sabe que mi intento
es que no estén ocultas sus misericordias, para que más sea alabado y
glorificado su nombre.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.