6.W.K.11.9.
Damit ihr seht, falls ihr das einmal erleben solltet, dass auch hier ein
Eingreifen unserer Schwachheit und Natur noch möglich ist, geschieht es
manchmal, dass die Seele wirklich Angst bekommt und sich wünscht, dass der
Schmerz abflauen möge, damit sie nicht wirklich stirbt, obwohl sie, wie ihr
gesehen habt, im Begriff ist zu sterben, um sterben zu können, 20 sobald der Druck so stark ist, dass ihr
scheint, als würde ihr fast nichts mehr fehlen, um aus dem Leib herauszutreten.
Da ist deutlich zu erkennen, dass diese Angst von natürlicher Schwäche herrührt,
da nämlich andererseits ihre Sehnsucht nicht weggeht noch es möglich ist,
Abhilfe zu finden, damit dieser Schmerz weggeht, bis ihn der Herr selbst, was
nahezu der Normalfall ist, durch eine starke Verzückung oder eine Vision wegnimmt,
in der der wahre Tröster sie tröstet und stärkt, damit sie so lange leben
möchte, wie es sein Wille ist.
Anmerkungen
20
Vgl. P 1.
(Teresa
von Avila, Wohnungen der Inneren Burg, Vollständige Neuübertragung, Gesammelte
Werke Bd.4, Herder 2005, Herausgegeben, übersetzt und eingeleitet von Ulrich
Dobhan OCD, Elisabeth Peeters OCD)
9. Y porque veáis
que es posible, si alguna vez os viereis en esto, acudir aquí nuestra flaqueza
y natural, acaece alguna vez que estando el alma como habéis visto, que se
muere por morir cuando aprieta tanto que ya parece que para salir del cuerpo no
le falta casi nada, verdaderamente teme y querría aflojase la pena por no
acabar de morir. Bien se deja entender ser este temor de flaqueza natural
que por otra parte no se quita su deseo ni es posible haber remedio que se
quite esta pena hasta que la quita el mismo Señor, que casi es lo ordinario con
un arrobamiento grande, o con alguna visión, adonde el verdadero Consolador la
consuela y fortalece, para que quiera vivir todo lo que fuere su voluntad.
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