7.W.K.1.9.
Das Erleben dieser Gegenwart ist so zu verstehen, dass es nicht so ungetrübt,
ich meine, so klar erfahrbar ist, wie es sich ihr das erste Mal oder auch noch
anderweitig offenbarte, wenn Gott ihr dieses Geschenk machen will. Denn wenn es
so wäre, könnte man unmöglich auf etwas anderes achten oder unter den Leuten
leben. Doch auch wenn es nicht immer in diesem klaren Licht ist, so merkt man
doch immer, dass man sich in dieser Gesellschaft befindet. Sagen wir einmal,
wie jemand, der sich zusammen mit anderen in einem sehr hellen Raum befände, in
dem die Fensterläden zugemacht würden, so dass sie im Dunkel wären. Deswegen,
weil das Licht, um sie zu sehen, weg ist, und er sie nicht mehr erblickt, bis
Licht gemacht wird, schwindet ihm doch nicht das Wissen, dass sie da sind. Da
wäre zu fragen, ob er sie, sobald das Licht wieder da ist, wieder sehen kann,
wann immer er möchte. Das liegt nicht in seiner Hand, sondern dann, wenn unser
Herr möchte, dass das Fenster des Erkenntnisvermögens sich auftut. Er erweist
ihr schon großes Erbarmen, dass er nie von ihr weggeht, und möchte, dass sie
das so deutlich erkennt.
Anmerkungen
(Teresa
von Avila, Wohnungen der Inneren Burg, Vollständige Neuübertragung, Gesammelte
Werke Bd.4, Herder 2005, Herausgegeben, übersetzt und eingeleitet von Ulrich
Dobhan OCD, Elisabeth Peeters OCD)
9. El traer esta presencia entiéndese que no es tan enteramente, digo
tan claramente, como se le manifiesta la primera vez y otras algunas que quiere
Dios hacerle este regalo; porque si esto fuese, era imposible entender en otra
cosa, ni aun vivir entre la gente; mas aunque no es con esta tan clara luz
siempre que advierte se halla con esta compañía. Digamos ahora como una persona
que estuviese en una muy clara pieza con otras y cerrasen las ventanas y se
quedase a oscuras; no porque se quitó la luz para verlas y que hasta tornar la
luz no las ve, deja de entender que están allí. Es de preguntar si cuando torna
la luz y las quiere tornar a ver, si puede. Esto no está en su mano, sino
cuando quiere nuestro Señor que se abra la ventana del entendimiento; harta
misericordia la hace en nunca se ir de con ella y querer que ella lo entienda
tan entendido.
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