Dienstag, 27. März 2012

S. Teresa: Die innere Burg – Castillo - 21

2.W.K.1.2. Es geht um diejenigen, die schon begonnen haben, inneres Beten zu halten, und begriffen haben, wie wichtig es für sie ist, nicht in den Ersten Wohnungen hängen zu bleiben, aber noch nicht die Entschlossenheit 5 aufbringen, um nicht doch noch sehr oft dort zu sein, da sie nicht von den Gelegenheiten 6 ablassen, was eine große Gefahr ist. Da bedeutet es schon viel Erbarmen, wenn sie sich ab und zu Mühe geben, den Schlangen und dem giftigen Zeug7 zu entfliehen, und einsehen, dass es gut ist, davon abzulassen. Diese stehen zum Teil unter viel stärkerem Druck als die ersten, wenn auch nicht in so großer Gefahr, da es bereits so aussieht, als würden sie die schon durchschauen, und es besteht große Hoffnung, dass sie weiter ins Innere vordringen werden. Ich sage, sie stehen unter stärkerem Druck, denn erstere sind wie Taube, die nichts hören und die daher ihre Not des Nicht-Sprechens besser ertragen, während solche, die hören, aber nicht sprechen können, das nicht ertragen, sondern es viel schwerer haben. Aber deshalb wünscht man sich trotzdem nicht mehr den Zustand derer, die nicht hören, denn schließlich ist es etwas Großartiges, zu verstehen, was man zu uns sagt. So vernehmen diese die Rufe, die der Herr an sie richtet, denn während sie immer näher dorthin kommen, wo Seine Majestät weilt, erweist er sich als sehr guter Mitbewohner, und seine Barmherzigkeit und Güte sind so groß – auch dann schon, wenn wir noch mit unseren Spielereien, Geschäften, Vergnügungen und weltlichen Schönfärbereien beschäftigt sind, ja selbst wenn wir in Sünden fallen und wieder aufstehen (diese Viecher sind nämlich so giftig und ihre Gesellschaft so gefährlich und lärmend, dass man es nur wie durch ein Wunder schafft, nicht über sie zu stolpern, um zu Fall zu kommen) –, dass dieser unser Herr es uns trotz allem sehr hoch anrechnet, wenn wir ihn mögen und seine Gesellschaft suchen; so versäumt er es nicht, uns das eine oder andere Mal zuzurufen, doch näher zu ihm zu kommen. Und es ist diese Stimme so sanft, dass sich die arme Seele auflöst, wenn sie nicht sofort tut, was sie ihr aufträgt; und daher bereitet ihr das, wie ich sage, mehr Not als ihn nicht zu hören.

Anmerkungen
5 Siehe pról 1 mit der dortigen Anm.
6 Siehe 1M 2,2 mit der dortigen Anm.
7 Vgl. 1M 2,14.

(Teresa von Avila, Wohnungen der Inneren Burg, Vollständige Neuübertragung, Gesammelte Werke Bd.4, Herder 2005, Herausgegeben, übersetzt und eingeleitet von Ulrich Dobhan OCD, Elisabeth Peeters OCD)


2. Es de los que han ya comenzado a tener oración y entendido lo que les importa no se quedar en las primeras moradas, mas no tienen aún determinación para dejar muchas veces de estar en ella, porque no dejan las ocasiones, que es harto peligro. Mas harta misericordia es que algún rato procuren huir de las culebras y cosas emponzoñosas, y entender que es bien dejarlas. Estos, en parte, tienen harto más trabajo que los primeros, aunque no tanto peligro, porque ya parece los entienden, y hay gran esperanza de que entrarán más adentro. Digo que tienen más trabajo,porque los primeros son como mudos que no oyen, y así pasan mejor su trabajo de no hablar, lo que no pasarían, sino muy mayor, los que oyesen y no pudiesen hablar. Mas no por eso se desea más lo de los que no oyen, que en fin es gran cosa entender lo que nos dicen. Así éstos entienden los llamamientos que les hace el Señor; porque, como van entrando más cerca de donde está Su Majestad, es muy buen vecino, y tanta su misericordia y bondad, que aun estándonos en nuestros pasatiempos y negocios y contentos y baraterías del mundo, y aun cayendo y levantando en pecados (porque estas bestias son tan ponzoñosas y peligrosa su compañía y bulliciosas que por maravilla dejarán de tropezar en ellas para caer), con todo esto, tiene en tanto este Señor nuestro que le queramos y procuremos su compañía, que una vez u otra no nos deja de llamar para que nos acerquemos a El; y es esta voz tan dulce que se deshace la pobre alma en no hacer luego lo que le manda; y así -como digo- es más trabajo que no lo oír.

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