Anmerkungen
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„Selbsterkenntnis ist ja schon etwas“ (1M 1,8), sie ist „nötig“ (1M 2,8), das, „worauf
es für uns am meisten ankommt“ (1M 2,13). Sich erkennen ist „eintreten“ (1M
1,8). Die Selbsterkenntnis ist zutiefst mit der Demut verbunden (1M1,8f.): „Das
mit der Demut und der Selbsterkenntnis“ (1M1,13). Wie es eine falsche Demut
gibt, so gibt es auch eine „kriecherische und verzagte Selbsterkenntnis“ (1M
1,11), die „Ängste, Kleinmut und Feigheit“ erzeugt (1M 2,10) und „einzwängt
oder einengt“ (1M 1,8), und „ihnen als Demut vorkommt“ (1M 2,11). Um sich gut
zu erkennen, muss man aus sich herausgehen, wie die Biene aus dem Stock, und
„dann und wann hinausfliegen, um die Größe und Majestät ihres Gottes zu
betrachten“ (1M 2,8), denn „wir kommen mit der Selbsterkenntnis an kein Ende,
wenn wir uns nicht auch bemühen, Gott zu erkennen“ (1M 2,9). „Von Christus ...
werden wir die wahre Demut lernen“ (1M 2,11). Selbst die mystischen Gnaden
werden durch „eine tiefe Selbsterkenntnis ... verursacht“ (6M 9,15), denn Gott
ist ein großer Freund der Demut (M epíl 2; vgl. 6M 10,7).
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Die „Demut“ (humildad) spielt im geistlichen Wertesystem Teresas eine
überragende Rolle, doch meint sie damit keinesfalls eine ungesunde
Selbstabwertung, sondern die realistische Selbsteinschätzung eines Menschen,
der in der existentiellen Wahrheit seines Lebens verwurzelt ist und daher
sowohl seine Stärken als auch seine Schwächen einschätzen und annehmen kann.
Vgl. ihre klassische Definition in 6M 10,7.
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Anspielung auf die Selbstentäußerung Gottes in der Menschwerdung, aber auch im
Umgang mit dem Gottsucher, der Gottsucherin; vgl. auch CE 42,1; 56,1; 73,4.
(Teresa
von Avila, Wohnungen der Inneren Burg, Vollständige Neuübertragung, Gesammelte Werke
Bd.4, Herder 2005, Herausgegeben, übersetzt und eingeleitet von Ulrich Dobhan
OCD, Elisabeth Peeters OCD)
9. No sé si queda
dado bien a entender, porque es cosa tan importante este conocernos que no
querría en ello hubiese jamás relajación, por subidas que estéis en los cielos;
pues mientras estamos en esta tierra no hay cosa que más nos importe que la humildad.
Y así torno a decir que es muy bueno y muy rebueno tratar de entrar primero en
el aposento adonde se trata de esto, que volar a los demás; porque éste es el
camino, y si podemos ir por lo seguro y llano, ¿para qué hemos de querer alas
para volar?; mas que busque cómo aprovechar más en esto; y a mi parecer jamás nos
acabamos de conocer si no procuramos conocer a Dios; mirando su grandeza,
acudamos a nuestra bajeza; y mirando su limpieza, veremos nuestra suciedad;
considerando su humildad, veremos cuán lejos estamos de ser humildes.
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