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Maria hat
der Menschheit das lebendige Wasser neu geschenkt. Doch sie selbst ist auch dem
Ruf ihres göttlichen Sohnes am großen Tag des Festes als Mutter aller Dürstenden
gefolgt, seinen Heiligen Geist betend zu trinken und zu verströmen.
Teresa ist
nach dem Tod ihrer Mutter zu Maria geflüchtet mit der Bitte, ihr
Mutter zu
sein. Dies war entscheidend. Im Orden unserer Lieben Frau reifte Teresa zur
Meisterin innerlichen Betens heran.
Als Teresa
zu lehren begann, in Wort und Schrift, war sie kein Rufer in der Wüste. Der
Heilige Geist goss reichlich Charismen über die Kirche in Spanien aus.
Johannes
vom Kreuz, dessen tiefe und klare mystische Theologie heute als Lehrgut der
Kirche geschätzt wird, war nur eine unter vielen, die Teresa zur Seite standen.
Viele wirkten zur Erneuerung der Kirche durch Sammlung der Seele im vereinenden
Gebet. Aus der blühenden Mystik des deutschen Mittelalters war viel Samen nach
Süden geflogen. Bei Teresa ging er mächtig auf und drängte sie zur Tat.
(Oda Schneider, Christliche
Innerlichkeit, 5-6 1982)
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