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An dem, was
sie begann, ist abzulesen, was Gottes Geist wirken wollte; denn Ihm war sie
ganz gefügig. Sie hätte nun im Kloster der Menschwerdung gut das innerliche
Beten (als Pflege der Freundschaft mit Jesus) üben und lehren können, unter den
Schwestern und im Sprechzimmer. Gottes Geist aber stellte sie in die Spannung
zweier Gegensätze: Er verlangte Trennung von der Welt und Gebet für die Welt.
Die klausurierte Gemeinde soll die Segenskraft innerlichen Betens ausstrahlen.
Teresa verlangt von ihren Töchtern innerliches Gebet als apostolische Tat:
"Die
Welt steht in Flammen; man will Christus sozusagen aufs Neue verurteilen: und
wir sollten die Zeit mit Bitten um Dinge verbringen, wodurch wir vielleicht,
wenn Gott sie gewährte, Ursache wären, dass eine Seele weniger in den Himmel
käme?
Nein, meine
Schwestern, jetzt ist keine Zeit, mit Gott über geringfügige Dinge zu
verhandeln" (C 1, 5; S. 24).
„War ich
unter Menschen, so kam ich stets als geringerer Mensch heim „(Nachfolge
Christi).
(Oda Schneider, Christliche
Innerlichkeit, 5-6 1982)
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