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Der Herr
gibt es ihr und Er selbst bezeugt und kündet die Weise Seines Gebens: "Am
letzten Tag des Festes, dem großen Tag, stellte sich Jesus hin und rief: Wer
Durst hat, komme zu mir und es trinke, wer an mich glaubt. Wie die Schrift
sagt: Aus seinem Inneren werden Ströme von lebendigem Wasser fließen. Damit
meinte er den Geist, den alle empfangen sollen, die an ihn glauben; denn der
Geist war noch nicht gegeben, weil Jesus noch nicht verherrlicht war" (Joh
7, 37-39).
Teresa hat
diese entscheidende Stelle über das Geben und Empfangen des lebendigen Wassers
nicht herangezogen; doch sie hat deren Wahrheit im Glauben auf Erden wirksam
erlebt und genießt sie schauend in Ewigkeit.
Der
teresianische Karmel aber hat fortdauernd den Beruf, im Gefolge Teresas für die
Kirche nach diesem lebendigen Wasser zu dürsten und es im Dienst innerlichen
Betens zu empfangen. Dies ist Aufgabe der Kontemplativen im Organismus des
mystischen Leibes, dessen Haupt Christus ist, Urquell lebendigen Wassers.
(Oda Schneider, Christliche
Innerlichkeit, 5-6 1982)
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