Samstag, 30. Juli 2011

Von Licht und Liebe, 3

Fern bleibe also die Rhetorik der Welt; 
fern mögen bleiben die Schwatzereien und 
die trockene Beredsamkeit der menschlichen Weisheit, 
die dürftig und spitzfindig und niemals nach deinem Geschmack ist;
lasst uns zum Herzen sprechen 
mit Worten, die von Süße und Liebe durchtränkt 
und ganz nach deinem Geschmack sind, 
und so vielleicht vielen Menschen Hindernisse 
und Stolpersteine wegnehmen, über die sie 
ohne es zu wissen stolpern, und so
ohne es zu merken in die Irre gehen; 
meinen sie doch, richtig zu erfassen, 
was es heißt, deinem liebsten Sohn, unserem Herrn Jesus Christus, 
nachzufolgen und ihm in ihrem Leben ähnlich zu werden,
in seinen Eigenheiten und Tugenden 
sowie in der Form der Entblößung und der Lauterkeit seines Geistes; 
aber gib du sie, du, Vater der Erbarmungen, 
denn ohne dich geschieht nichts, Herr.

*****

Quédese, pues, lejos la retórica del mundo; quédense las parlerías y elocuencia seca de la humana sabiduría, flaca e ingeniosa, de que nunca tú gustas, y hablemos palabras al corazón bañadas en dulzor y amor, de que tú bien gustas, quitando por ventura delante ofendículos y tropiezos a muchas almas que tropiezan no sabiendo, y no sabiendo van errando, pensando que aciertan en lo que es seguir a tu dulcísimo Hijo, Nuestro Señor Jesucristo, y hacerse semejantes a él en la vida, condiciones y virtudes, y en la forma de la desnudez y pureza de su espirítu. Mas dala tú, Padre de misericordias, porque sin ti no se hará nada, Señor.

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