6.W.K.3.18.
Nun könnte es sein, dass diejenigen, die der Herr nicht auf diesem Weg führt,
zur Meinung kommen, dass diese Seelen die Worte, die ihnen gesagt werden, doch
überhören, und – falls es innere sind – sich so ablenken könnten, dass sie sie
nicht heranlassen, und damit ohne diese Gefahren leben. Darauf antworte ich,
dass das unmöglich ist. Ich spreche nicht von denen, die sie sich einbilden,
denn wenn die nicht so heftig nach etwas verlangen und sich nichts aus diesen
Phantasievorstellungen machen wollen, haben sie schon Abhilfe. Hier aber gibt
es keine, denn derselbe Geist, der da spricht, bewirkt, dass alle anderen
Gedanken aufhören und man auf das achtet, was da gesagt wird, so dass es mir in
gewisser Weise scheint – ja, ich glaube, es ist so –, dass es leichter möglich
wäre, eine Person, die einer anderen mit einem sehr guten Gehör in die Ohren
schreit, zu überhören, denn man könnte ja unaufmerksam oder in Gedanken und mit
seinem Verstand mit anderem beschäftigt sein. Doch bei dem, wovon wir hier
sprechen, kann man das nicht machen: Er gibt keine Ohren zum Verstopfen und
auch nicht die Möglichkeit, in irgendeiner Weise an etwas anderes zu denken als
an das, was einem gesagt wird. Denn er, der die Sonne anhalten konnte – auf die
Bitte Josuas war es, glaube ich, 46 – kann
auch die Seelenvermögen und die ganze Innenwelt anhalten, so dass die Seele
genau erkennt, dass ein anderer, größerer Herr als sie selbst über diese Burg
gebietet, was sie sehr zu Andacht und Demut bewegt. So gibt es kein
Hilfsmittel, um dem zu entgehen. Die göttliche Majestät gebe es uns, damit wir
unsere Augen einzig darauf richten, ihn zufrieden zu stellen, und auf uns
selbst vergessen, wie ich gesagt habe. 47
Amen! Gebe er, dass es mir gelungen sei, das verständlich zu machen, was ich
beabsichtigte, und es für den, der dies erleben sollte, eine gewisse Hilfe sei!
Anmerkungen
46 Siehe Jos 10,12f.
47 Im
vorigen Absatz.
(Teresa
von Avila, Wohnungen der Inneren Burg, Vollständige Neuübertragung, Gesammelte
Werke Bd.4, Herder 2005, Herausgegeben, übersetzt und eingeleitet von Ulrich
Dobhan OCD, Elisabeth Peeters OCD)
18. Podrá ser que a las que no lleva el Señor por este camino les parezca
que podrían estas almas no escuchar estas palabras que les dicen y, si son
interiores, distraerse de manera que no se admitan, y con esto andarán sin
estos peligros.
A esto respondo que es imposible. No hablo de las que se les antoja, que
con no estar tanto apeteciendo alguna cosa ni queriendo hacer caso de las
imaginaciones, tienen remedio. Acá ninguno; porque de tal manera el mismo Espíritu
que habla hace parar todos los otros pensamientos y advertir a lo que se dice,
que en alguna manera me parece, y creo es así, que sería más possible no
entender a una persona que hablase muy a voces a otra que oyese muy bien;
porque podría no advertir, y poner el pensamiento y entendimiento en otra cosa;
mas en lo que tratamos no se puede hacer: no hay oídos que se tapar, ni poder
para pensar sino en lo que se le dice, en ninguna manera; porque el que pudo
hacer parar el sol -por petición de Josué creo era- puede hacer parar las potencias
y todo el interior de manera que ve bien el alma que otro mayor Señor gobierna
aquel castillo que ella, y hácela harta devoción y humildad. Así que en
excusarlo no hay remedio ninguno. Dénosle la divina Majestad, para que sólo
pongamos los ojos en contentarle y nos olvidemos de nosotros mismos, como he
dicho, amén.
Plega a El que haya acertado a dar a entender lo que en esto he pretendido
y que sea de algún aviso para quien lo tuviere.
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