Mittwoch, 4. Juli 2012

S. Teresa: Die innere Burg – Castillo - 116

6.W.K.1.13. Was soll diese arme Seele nur tun, wenn das bei ihr viele Tage lang anhält? Spricht sie Gebete, 40 ist es, wie wenn sie keine spräche, ich meine, was ihre Tröstung anbelangt, denn es berührt sie im Innern nicht, noch versteht sie bei sich, was sie betet, selbst wenn es mündlich ist; für das betrachtende ist ohnehin nicht die rechte Zeit, da die Seelenvermögen darauf nicht eingestellt sind, im Gegenteil, das Alleinsein richtet noch mehr Schaden an, obwohl es eine weitere Qual ist, bei jemandem zu sein oder angesprochen zu werden. Deshalb läuft sie trotz aller Anstrengung so verdrossen und schlecht gelaunt umher, dass man es ihr äußerlich sehr gut anmerkt. Soll sie tatsächlich fähig sein zu sagen, was sie hat? Es ist nicht zu sagen, denn es sind Bedrängnisse und geistliche Schmerzen, für die man keinen Namen findet. Das beste Hilfsmittel (ich sage nicht, um es wegzunehmen, denn dafür finde ich keines, sondern um es ertragen zu können) ist, sich äußeren Werken der Nächstenliebe zu widmen und auf das Erbarmen Gottes zu hoffen, der niemals denen fehlt, die auf ihn hoffen. 41 Er sei für immer gepriesen! Amen.

Anmerkungen
40 Rezar, was für das mündliche Beten steht.
41 Ein Widerhall mehrerer Psalmen, die Teresa regelmäßig betete; vgl. etwa Ps 33,18; 34,23; usw.

(Teresa von Avila, Wohnungen der Inneren Burg, Vollständige Neuübertragung, Gesammelte Werke Bd.4, Herder 2005, Herausgegeben, übersetzt und eingeleitet von Ulrich Dobhan OCD, Elisabeth Peeters OCD)


13. Pues ¿qué hará esta pobre alma cuando muchos días le durare así? Porque si reza, es como si no rezase, para su consuelo, digo; que no se admite en lo interior, ni aun se entiende lo que reza ella misma a sí, aunque sea vocal, que para mental no es este tiempo en ninguna manera, porque no están las potencias para ello, antes hace mayor daño la soledad, con que es otro tormento por sí estar con nadie ni que la hablen. Y así, por muy mucho que se esfuerce, anda con un desabrimiento y mala condición en lo exterior, que se le echa mucho de ver.
¿Es verdad que sabrá decir lo que ha? - Es indecible; porque son apretamientos y penas espirituales, que no se saben poner nombre. El mejor remedio -no digo para que se quite, que yo no le hallo, sino para que se pueda sufrir- es entender en obras de caridad y exteriores, y esperar en la misericordia de Dios, que nunca falta a los que en El esperan. Sea por siempre bendito, amén.

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