6.W.K.3.16.
Fünftens, weil einem oftmals zusammen mit den Worten auf eine mir unerklärliche
Weise ohne Worte noch viel mehr zu verstehen gegeben wird als das, was diese
besagen. Zu dieser Art des Verstehens sage ich an anderer Stelle noch mehr, 39 denn es ist etwas besonders Zartes 40 und eines Lobes unseres Herrn würdig;
angesichts dieser Eigenart und der Unterschiede sind schon Menschen in große
Verlegenheit geraten, vor allem eine Person, der dies widerfahren ist. 41 So wird es auch andere geben, die darüber nicht
zu einer endgültigen Klarheit kommen. Nun weiß ich, dass diese Person es mit
großer Aufmerksamkeit betrachtet hat, weil der Herr ihr diese Gnade häufig
erwiesen hat, und das größte Bedenken, das sie hatte, bestand darin, jedenfalls
am Anfang, ob sie es sich einbildete. Denn wenn der Böse am Werk ist, kann man
das schneller erkennen, auch wenn seine Schliche so zahlreich sind, dass er den
Geist des Lichts sehr wohl nachmachen kann. 42
Das wird meines Erachtens jedoch nur das sehr klare Aussprechen der Worte
betreffen, so dass man genauso wenig daran zweifeln kann, ob man sie vernommen
hat, wie beim Geist der Wahrheit. Die erwähnten Auswirkungen kann er jedoch
nicht nachmachen, noch diesen Frieden in der Seele zurücklassen und auch kein
Licht, dafür Unruhe und Aufruhr. Doch vermag er nur wenig oder gar keinen
Schaden anzurichten, wenn die Seele demütig ist und tut, was ich gesagt habe, 43 sich nämlich nicht zu rühren, um tätig zu
werden, was immer sie vernommen haben mag. 44
Anmerkungen
39 Siehe 6M 4 und 6M 10.
40 Delicado: „besonders zart und fein,“ wobei die Konnotation
„heikel“ an dieser Stelle durchaus mitschwingen mag.
41 Auch wieder sie selbst; vgl. V 24,5.
42 Eine etwas verhüllte Anspielung auf 2 Kor 11,14,
wo vom „Engel des Lichts“ die Rede ist; vgl. 1M 2,15; 5M 1,5; und ferner V 14,8; CV 38,2.
43 In den vorausgehenden Absätzen.
44 Dazu rät auch Johannes vom Kreuz, der diesen
Phänomenen gegenüber noch viel zurückhaltender ist als Teresa; vgl. 2S 19-22.
(Teresa
von Avila, Wohnungen der Inneren Burg, Vollständige Neuübertragung, Gesammelte
Werke Bd.4, Herder 2005, Herausgegeben, übersetzt und eingeleitet von Ulrich
Dobhan OCD, Elisabeth Peeters OCD)
16. La quinta, porque junto con las palabras muchas veces, por un modo
que yo no sabré decir, se da a entender mucho más de lo que ellas suenan sin
palabras.
En este modo de entender hablaré en otra parte más, que es cosa muy
delicada y para alabar a nuestro Señor. Porque en esta manera y diferencias ha
habido personas muy dudosas en especial alguna por quien ha pasado y así habrá
otras) que no acababan de entenderse; y así sé que lo ha mirado con mucha
advertencia, porque han sido muy muchas veces las que el Señor le hace esta merced,
y la mayor duda que tenía era en esto si se le antojaba, a los principios; que
el ser demonio más presto se puede entender, aunque son tantas sus sutilezas,
que sabe bien contrahacer el espíritu de luz; mas será -a mi parecer- en las
palabras, decirlas muy claras, que tampoco quede duda si se entendieron como en
el espíritu de verdad; mas no podrá contrahacer los efectos que quedan dichos,
ni dejar esa paz en el alma, ni luz; antes inquietud y alboroto. Mas puede
hacer poco daño o ninguno, si el alma es humilde y hace lo que he dicho, de no
se mover a hacer nada por cosa que entienda.
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