6.W.K.1.14.
Andere, äußerliche Prüfungen, die uns die bösen Geister auferlegen, sind wohl
nicht so häufig und auch bei weitem nicht so schmerzlich, und so besteht kein
Grund, davon zu sprechen. Mögen sie auch noch so viel anstellen, so schaffen sie
es meines Erachtens nicht, die Seelenvermögen derart zu lähmen oder die Seele
derart zu verwirren, dass schließlich keine Vernunft zum Nachdenken mehr da
wäre. Sie können nicht mehr anrichten als der Herr ihnen erlaubt, 42 und so lange die Vernunft nicht abhanden kommt,
43 ist alles gering im Vergleich zu dem,
wovon die Rede war.
Anmerkungen
42 Bereits in ihrer Vida hatte die
Autorin geschrieben: „Die Angst, die ich
vor ihnen [den bosen Geistern] habe, ist so gering, weil ich sehe, dass sie
sich noch nicht einmal regen konnen, wenn der Herr es ihnen nicht erlaubt“ (V 31,9).
43 Ein deutliches Plädoyer für die Vernunft, die
nicht verloren geht oder aufzugeben ist, sondern durch die mystische Erfahrung
geschärft wird.
(Teresa
von Avila, Wohnungen der Inneren Burg, Vollständige Neuübertragung, Gesammelte
Werke Bd.4, Herder 2005, Herausgegeben, übersetzt und eingeleitet von Ulrich
Dobhan OCD, Elisabeth Peeters OCD)
14. Otros trabajos que dan los demonios, exteriores, no deben ser tan
ordinarios, y así no hay para qué hablar en ellos, ni son tan penosos con gran
parte; porque, por mucho que hagan, no llegan a inhabilitar así las potencias,
a mi parecer, ni a turbar el alma de esta manera; que, en fin, queda razón para
pensar que no pueden hacer más de lo que el Señor les diere licencia, y cuando
ésta no está perdida, todo es poco en comparación de lo que queda dicho.
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