6.W.K.6.5.
Ich weiß nicht, aus welchem Anlass, noch zu welchem Zweck ich das gesagt habe,
Schwestern, da ich mich nicht verstehe. Verstehen wir aber, dass das die
Wirkungen sind, die ohne jeden Zweifel von diesen Aufhebungen oder Ekstasen
zurückbleiben, denn es sind nicht etwa Wünsche, die vorübergehen, sondern
beständig da sind, und sobald sich etwas anbietet, das zu beweisen, sieht man,
dass es keine Einbildung war. Aber warum sage ich: „Sie sind in einem fort da“?
Manchmal fühlt sich die Seele so verzagt, und das bei den geringsten Dingen, und
so verängstigt und mit geringem Mut, dass es ihr nicht möglich erscheint, ihn
für überhaupt etwas zu haben. Ich verstehe das so, dass der Herr sie dann zu
ihrem noch viel größeren Wohl ihrer Natur überlässt, weil sie dann einsieht,
dass ihr der Mut, falls sie ihn zu irgend etwas hatte, von Seiner Majestät
geschenkt worden ist, und zwar in einer Klarheit, die sie zunichte macht und in
ihr eine um so größere Erkenntnis der Barmherzigkeit und Größe Gottes
zurücklässt, die er an einem so unzulänglichen Wesen hat erweisen wollen.
Zumeist aber ist es so, wie wir vorhin gesagt haben.13
Anmerkungen
13 In 6M 3-5.
(Teresa
von Avila, Wohnungen der Inneren Burg, Vollständige Neuübertragung, Gesammelte Werke
Bd.4, Herder 2005, Herausgegeben, übersetzt und eingeleitet von Ulrich Dobhan
OCD, Elisabeth Peeters OCD)
5. No sé a qué propósito he dicho esto, hermanas, ni para qué, que no me
he entendido. Entendamos que son estos los efectos que quedan de estas
suspensiones o éxtasis, sin duda ninguna; porque no son deseos que se pasan
sino que están en un ser, y cuando se ofrece algo en que mostrarlo se ve que no
era fingido. ¿Por qué digo estar en un ser? - Algunas veces se siente el alma
cobarde, y en las cosas más bajas, y atemorizada y con tan poco ánimo que no le
parece posible tenerle para cosa: entiendo yo que la deja el Señor entonces en
su natural para mucho mayor bien suyo; porque ve entonces que, si para algo le
ha tenido, ha sido de Su Majestad, con una claridad que la deja aniquilada a sí
y con mayor conocimiento de la misericordia de Dios y de su grandeza, que en cosa
tan baja la ha querido mostrar. Mas, lo más ordinario, está como antes hemos
dicho.
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