Anmerkungen
23 Me parece, je nach Kontext auch mit „mir scheint,“ „ich meine,“ usw. übersetzt.
Wie H. Gillesen richtig bemerkt, verwendet Teresa den Ausdruck immer für „Aussagen solcher Art, dass die Autorin
offensichtlich glaubt, sie nicht un- geschutzt machen zu konnen;“ siehe ders., Die Bedeutung des Ausdrucks „me parece“, 263. Gillesen nennt drei Gründe: 1. die
Bemühung um objektive Darstellung (Teresas immer wieder zu beobachtende
Leidenschaft für die Wahrheit!); 2. eine „Mischung aus Freimut und Zuruckhaltung,“ die er als „typisch weiblich“ einstuft, wobei der Grund wohl eher im
geschichtlichen Umfeld zu suchen ist, in dem Teresa als Frau allen Grund zur
diplomatischen Zurückhaltung hatte, um überhaupt ihre Meinung äußern zu können;
3. die Notwendigkeit, ihre eigene Sprache zu prägen, da sie – wiederum als Frau
– keine philosophisch- theologische Ausbildung genossen hatte; aaO. 266.
24 Der Leser beachte die Hervorhebung „sehr studiert,“ womit die Autorin zu erkennen gibt, dass
sie nicht von allen Theologen gleich viel hält, und sich damit zugleich die
Freiheit vorbehält, selbst zu entscheiden, wen sie für vertrauenswürdig hält;
man vergleiche mit dem folgenden Absatz.
25 Vgl. V 33,9; 39,15; CC 54,9. Teresa sagt
„un no se que – ein
Ich-weis-nicht-was,“ ähnlich wie
Johannes vom Kreuz in CA (CB) 7; CA 26,6 bzw. CB 17,7; 2N 7,6; P 12.
26 Wörtlich: ausgegossen, das heißt mit allen möglichen oberflächlichen Dingen beschäftigt.
(Teresa
von Avila, Wohnungen der Inneren Burg, Vollständige Neuübertragung, Gesammelte
Werke Bd.4, Herder 2005, Herausgegeben, übersetzt und eingeleitet von Ulrich
Dobhan OCD, Elisabeth Peeters OCD)
7. Paréceme que aún no os veo satisfechas, porque os parecerá que os
podéis engañar, que esto interior es cosa recia de examinar; y aunque para
quien ha pasado por ello basta lo dicho, porque es grande la diferencia,
quiéroos decir una señal clara por donde no os podréis engañar ni dudar si fue
de Dios, que Su Majestad me la ha traído hoy a la memoria, y a mi parecer es la
cierta. Siempre en cosas dificultosas, aunque me parece que lo entiendo y que
digo verdad, voy con este lenguaje de que «me parece»; porque si me engañare,
estoy muy aparejada a creer lo que dijeren los que tienen letras muchas; porque
aunque no hayan pasado por estas cosas, tienen un no sé qué grandes letrados,
que como Dios los tiene para luz de su Iglesia, cuando es una verdad, dásela
para que se admita; y si no son derramados sino siervos de Dios, nunca se
espantan de sus grandezas, que tienen bien entendidoque puede mucho más y más. Y,
en fin, aunque algunas cosas no tan declaradas, otras deben hallar escritas,
por donde ven que pueden pasar éstas.
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