4.W.K.3.8.
Aber wie ich an anderer Stelle schon gesagt habe,18
liegt die Ursache, weshalb bei dieser Weise des Gebets (ich meine bei jenem,
mit dem ich diese Wohnung begonnen habe;19
ich habe nämlich das Gebet der Sammlung, über das ich eigentlich zuerst hätte
sprechen sollen, das aber weit geringer ist als das der Wonnen Gottes, wie ich
es genannt habe, mit diesem – für das es Grundlage ist, um zu jenem zu kommen –
zusammengenommen; denn im Gebet der Sammlung soll man weder die Meditation,
noch die Betätigung des Verstandes unterlassen) – bei diesem Quellstrom, der
nicht durch Röhren hergeleitet wird, bescheidet sich dieser 20 oder wird dazu gebracht sich zu bescheiden, sobald
er sieht, dass er nicht versteht, was er will, und so schweift er wie ein Irrer
umher, der sich nirgends festmacht. 21 Das
Empfindungsvermögen bleibt aber so fest in seinem Gott, dass ihm dessen
Herumschweifen sehr lästig ist. Daher soll es sich nichts aus ihm machen, denn
das würde es nur viel von dem, was es genießt, verlieren lassen, sondern es
soll ihn einfach gewähren lassen, sich aber den Armen der Liebe überlassen.
Seine Majestät wird ihm schon beibringen, was es zu diesem Zeitpunkt zu tun
hat, denn das besteht fast nur darin, sich eines so großen Gutes für unwürdig
zu halten und sich dem Danksagen zu widmen.
Anmerkungen
18 Siehe V 13,11f; CE 53,3 bzw. CV 31,3. Je nach Zeichensetzung könnte
man auch übersetzen: „Da ich aber an anderer
Stelle bereits die Ursache genannt habe, weshalb ...“
19 Sie meint das Gebet der Ruhe.
20 Der Verstand.
21 Nach dem ausführlichen Zwischengedanken hat die Autorin den
ursprünglichen Faden verloren; es fehlt der Nachsatz, den man eigentlich
erwarten würde (Anakoluth). Da Teresa sehr spontan schreibt, wie sie spricht,
gehorchen viele ihrer langen Sätze nicht den strengen Regeln der Syntax; es
kommt immer wieder zu Satzbrüchen wie diesem.
(Teresa
von Avila, Wohnungen der Inneren Burg, Vollständige Neuübertragung, Gesammelte
Werke Bd.4, Herder 2005, Herausgegeben, übersetzt und eingeleitet von Ulrich
Dobhan OCD, Elisabeth Peeters OCD)
8. Mas -como dije en otra parte- la causa porque en esta manera de oración
(digo en la que comencé esta morada, que he metido la de recogimiento con ésta
que había de decir primero, y es muy menos que la de los gustos que he dicho de
Dios, sino que es principio para venir a ella; que en la del recogimiento no se
ha de dejar la meditación, ni la obra del entendimiento) en esta fuente
manantial que no viene por arcaduces él se comide o le hace comedir ver que no
entiende lo que quiere; y así anda de un cabo a otro, como tonto que en nada
hace asiento. La voluntad le tiene tan grande en su Dios, que la da gran
pesadumbre su bullicio, y así no ha menester hacer caso de él, que la hará
perder mucho de lo que goza, sino dejarle y dejarse a sí en los brazos del
amor, que Su Majestad la enseñará lo que ha de hacer en aquel punto, que casi
todo es hallarse indigna de tanto bien y emplearse en hacimiento de gracias.
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