Montag, 18. Juni 2012

Karmelitinnen in Prag


Den Zusammenbruch des Kommunismus 1989 erlebten nur noch fünf Karmelitinnen in Tschechien. Im Jahre 1992 bekamen die Schwestern ihr altes Kloster im Prager Zentrum zurückerstattet. Neben der Freude über dieses Ergebnis vieler Verhandlungen, ist dies aber auch eine große Belastung für die Kommunität. Denn der Unterhalt der historischen Gebäude des Klosters und der Klosterkirche bedarf vieler Aufwendungen an finanziellen Mitteln und an Reparatur- und Renovierungsarbeiten.

Aber das Kloster hat Berufungen und lebt wieder. Im Jahre 1995 konnte der Prager Karmel sogar eine Neugründung wagen. Zurzeit leben acht Schwestern zwischen 28 und 43 Jahren im Prager Kloster St. Josef, darunter drei Nonnen, die sich noch in der Ausbildungsphase befinden.

Einige Schwestern des Prager Karmels
Der durch die Gebetszeiten strukturierte Alltag der Schwestern beginnt um 5.30 Uhr und endet um 22 Uhr. Dazwischen sind Zeiten für das Studium, aber auch Zeiten für die Arbeit in einer kleinen Keramikwerkstatt und zur Verzierung von Kerzen, für die Seidenmalerei und zur Herstellung liturgischer Gewänder. Leider deckt der Erlös dieser Arbeiten nicht alle anfallenden Unkosten.

Darum benötigen die Karmelitinnen zu ihrer Existenzsicherung fremde Hilfe. „Kirche in Not“ hat von Anfang an den Schwestern geholfen und wird es weiterhin tun: bei der Restaurierung, für die Ausbildung und zur Sicherung der Lebensgrundlagen.


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