5.W.K.1.11.
Ihr dürft euch aber nicht täuschen, indem ihr meint, diese Gewissheit ergebe
sich in körperhafter Form, so wie der Leib unseres Herrn Jesus Christus im
Allerheiligsten Sakrament 35 weilt, auch
wenn wir ihn nicht sehen. Denn hier ergibt sich das nicht so, sondern nur mit
seiner Gottheit. Wie können wir dann aber von etwas, was wir nicht sehen, so
sicher sein? Das weiß ich nicht; das sind seine Werke, doch weiß ich, dass ich
die Wahrheit sage. Und wer nicht mit dieser Gewissheit verbleibt, bei dem würde
ich nicht sagen, dass es eine Einung der ganzen Seele mit Gott, sondern nur mit
einer bestimmten Seelenkraft oder eine
der vielfältigen anderen Gnaden ist, die Gott der Seeleerweist. Bei all diesen
Dingen müssen wir davon ablassen, nach Argumenten zu suchen, um
herauszukriegen, was es nun war, denn unser Verstand reicht nicht so weit, um
es zu verstehen. Wozu wollen wir uns dann schwindlig machen? Es genügt zu
sehen, dass allmächtig ist, wer das macht. Und da wir nicht daran beteiligt
sind – mögen wir noch so viele Mühe aufwenden, um es zu erreichen –, sondern
Gott es ist, der es macht, wollen wir es auch nicht beim Verstehen sein.
Anmerkungen
35 Das heißt im eucharistischen Brot.
(Teresa
von Avila, Wohnungen der Inneren Burg, Vollständige Neuübertragung, Gesammelte
Werke Bd.4, Herder 2005, Herausgegeben, übersetzt und eingeleitet von Ulrich
Dobhan OCD, Elisabeth Peeters OCD)
11. No os habéis de engañar pareciéndoos que esta certidumbre queda en
forma corporal, como el cuerpo de nuestro Señor Jesucristo está en el Santísimo
Sacramento, aunque no le vemos, porque acá no queda así, sino de sola la
divinidad. Pues ¿cómo lo que no vimos se nos queda con esa certidumbre? - Eso
no lo sé yo, son obras suyas: mas sé que digo la verdad, y quien no quedare con
esta certidumbre, no diría yo que es unión de toda el alma con Dios, sino de
alguna potencia, y otras muchas maneras de mercedes que hace Dios al alma. Hemos
de dejar en todas estas cosas de buscar razones para ver cómo fue; pues no
llega nuestro entendimiento a entenderlo, ¿para qué nos queremos desvanecer? Basta
ver que es todopoderoso el que lo hace, y pues no somos ninguna parte por
diligencias que hagamos para alcanzarlo, sino que es Dios el que lo hace, no lo
queramos ser para entenderlo.
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