Sonntag, 1. April 2012

S. Teresa: Die innere Burg – Castillo - 26

2.W.K.1.7. Auch wenn ich folgendes schon manchmal gesagt habe,18 so ist es doch so wichtig, dass ich es hier noch einmal sage: Man soll sich nicht einreden, dass es bei dem, was man da anfängt, Wonnen gibt, denn das wäre eine sehr schäbige Art, mit dem Bau eines so kostbaren und großen Gebäudes zu beginnen, und wenn man auf Sand anfängt, wird es mit allem bergab gehen.19 Dann wird man nie aus Verstimmungen und Versuchungen herauskommen; denn das sind nicht die Wohnungen, in denen es Manna regnet, die liegen weiter innen, wo alles nach dem schmeckt, was eine Seele möchte,20 weil sie nur noch das möchte, was Gott möchte.21 Es ist schon lustig: Da sind wir noch inmitten von tausend Hindernissen und Unvollkommenheiten, und die Tugenden haben noch nicht einmal das Laufen gelernt, sondern eben erst zu sprießen angefangen (und gebe Gott, dass sie überhaupt schon angefangen haben), wir aber schämen uns nicht, uns beim Beten Wohlgefühle zu wünschen und uns über Dürrezeiten22 zu beklagen. Das komme bei euch nicht vor, Schwestern! Umfasst das Kreuz, das euer Bräutigam auf sich nahm, und begreift, dass dies eure Aufgabe zu sein hat: Wer mehr zu leiden vermag, möge beherzter für ihn leiden, und sie wird umso freier werden.23 Alles andere ist wie eine Zugabe; sollte der Herr es euch schenken, dann dankt es ihm sehr.

Anmerkungen
18 Vgl. V 4,2; 11,2.10.13.15; CE 33,2 bzw. CV 20,2; CE 35, tít.2 bzw. CV 21, tít.2; CE 39 bzw. CV 23; CE 63 bzw. CV 36; CE 71 bzw. CV 41; und viele weitere Stellen.
19 Wohl eine Anspielung auf Mt 7,26f.
20 Zum Mannaregen vgl. Ex 16,4-35; zur Köstlichkeit des Manna, das in sich alle Geschmacksrichtungen vereint, vgl. Weish 16,20; Ps 78,25; 105,40. Ähnliche Gedanken finden sich auch bei Johannes vom Kreuz; siehe 1S 5,4; 2N 9,2; LB 3,38.
21 Vgl. 2M 1,8; 5M 3,3-5 und ferner MC 3,1; CC 65,3.
22 Sequedad(es), siehe Anhang I (Stichwort: Trockenheit).
23 Um dieses Freiwerden von der Sucht nach Wohlgefühlen und der automatischen Abwehr jeglicher Unannehmlichkeiten geht es der Autorin. Sie redet keiner masochistischen Leidensverherrlichung das Wort, sondern fordert zur Bereitschaft auf, die mit dem geistlichen Weg verbundenen Nöte und Schwierigkeiten aus Liebe zu Christus („fur ihn“) beherzt auf sich zu nehmen. Vgl. auch V 40,20.

(Teresa von Avila, Wohnungen der Inneren Burg, Vollständige Neuübertragung, Gesammelte Werke Bd.4, Herder 2005, Herausgegeben, übersetzt und eingeleitet von Ulrich Dobhan OCD, Elisabeth Peeters OCD)


7. Aunque otras veces he dicho esto, importa tanto que lo torno a decir aquí: es que no se acuerde que hay regalos en esto que comienza, porque es muy baja manera de comenzar a labrar un tan precioso y grande edificio; y si comienzan sobre arena, darán con todo en el suelo; nunca acabarán de andar disgustados y tentados. Porque no son éstas las moradas adonde se llueve el maná; están más adelante, adonde todo sabe a lo que quiere un alma, porque no quiere sino lo que quiere Dios. Es cosa donosa que aún nos estamos con mil embarazos e imperfecciones y las virtudes que aun no saben andar, sino que ha poco que comenzaron a nacer, y aun plega a Dios estén comenzadas, ¿y no habemos vergüenza de querer gustos en la oración y quejarnos de sequedades? Nunca os acaezca, hermanas; abrazaos con la cruz que vuestro Esposo llevó sobre sí y entended que ésta ha de ser vuestra empresa; la que más pudiere padecer, que padezca más por El, y será la major librada. Lo demás, como cosa accesoria, si os lo diere el Señor dadle muchas gracias.

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