Anmerkungen
11 Vgl. V 7,1; CE 19,3. Dazu ist einerseits zu bedenken, dass gerade
ihre tiefe Erfahrung der Liebe Gottes, verbunden mit der ihr eigenen hohen
Sensibilität, Teresa einen besonders hohen Maßstab anlegen ließ. Andererseits
erweist sie sich in dieser Hinsicht als Mensch einer Übergangszeit: Mit ihrem
starken Bewusstsein für die eigene Unzulänglichkeit und Sündhaftigkeit ist sie
teilweise noch der pessimistischen mittelalterlichen Anthropologie verhaftet, doch
hat sie auch schon Merkmale des optimistischeren und zugleich
individualistischeren Menschenbild der Neuzeit: Anders als bei vielen Predigern
und moralisierenden geistlichen Schriftstellern ihrer Zeit liegt bei ihr der Hauptakzent
„nicht auf [der]
Eitelkeit der Welt, auf Sunde und Verdammnis ..., sondern auf Aspekte[n] der
Gottesbeziehung, der personlichen Reifung und des inneren Wachstums“ (B. Souvignier, Die Wurde des
Leibes, 335).
12 Vgl. V 1,8.
13 Teresa schreibt hier las, meint also Frauen, ihre Schwestern.
14 Auch dahinter mag wieder eine Taktik stehen, zu der sie sich im
frauenfeindlichen Umfeld veranlasst fühlte.
15 Vgl. V 40,24.
16 Maria, die Mutter Jesu.
17 Anspielung auf das Ordenskleid. Die offizielle Bezeichnung der
Karmelitinnen lautet: „Schwestern Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel“; vgl. V
36,28; F pról 6; CE 4,1; 19,2; CV 13,3; usw.
18 Ruin, siehe Anhang I.
19 Damit greift Teresa einen der ältesten Titel auf, unter denen Maria
im Karmelorden verehrt wurde: Vor dem Hintergrund der Feudalherrschaft in der
damaligen Gesellschaft galt sie ganz besonders im 13. und 14. Jahrhundert, aber
auch später noch als die patrona der Karmeliten, die also in einem ähnlichen Verhältnis zu ihr standen,
wie der Vasall zu seinem Lehnsherrn. Während die Karmeliten – und ab dem 15.
Jahrhundert dann auch die Karmelitinnen – im Bewusstsein eines besonderen
Treueverhältnisses zu ihrer patrona lebten, war diese gehalten, ihnen ihren besonderen
Schutz zu gewähren. Auf dieses besondere gegenseitige Verhältnis spielt die
Autorin hier an; sie verbindet es jedoch sofort mit dem zweiten Titel, der eine
theologische Vertiefung des patrona- Titels darstellt: Maria ist zugleich die Mutter
des Karmel (Mater Carmeli). Vgl. dazu U. Dobhan, Marienverehrung im Karmel, 6-11.
20 Maria ist auf diesem geistlichen Weg in Verbindung mit Jesus, ihrem
Sohn, gegenwärtig (1M 2,12; 6M 7,6.13 und tít); sie „stand fest im Glauben“ (6M 7,14) und war die erste, die „an den Prufungen“ ihres Sohnes teilnahm (7M
4,5). Vgl. Ferner V 1,7; CC 13,2; Ct 30,2; F 10,5.
(Teresa
von Avila, Wohnungen der Inneren Burg, Vollständige Neuübertragung, Gesammelte Werke
Bd.4, Herder 2005, Herausgegeben, übersetzt und eingeleitet von Ulrich Dobhan
OCD, Elisabeth Peeters OCD)
3. Por cierto, hijas mías, que estoy con tanto temor escribiendo esto,
que no sé cómo lo escribo ni cómo vivo cuando se me acuerda, que es muy muchas
veces. Pedidle, hijas mías, que viva Su Majestad en mí siempre; porque si no es
así, ¿qué seguridad puede tener una vida tan mal gastada como la mía? Y no os
pese de entender que esto es así, como algunas veces lo he visto en vosotras
cuando os lo digo, y procede de que quisierais que hubiera sido muy santa, y
tenéis razón: también lo quisiera yo; mas ¡qué tengo de hacer si lo perdí por
sola mi culpa! Que no me quejaré de Dios que dejó de darme bastantes ayudas
para que se cumplieran vuestros deseos; que no puedo decir esto sin lágrimas y
gran confusión de ver que escriba yo cosa para las que me pueden enseñar a mí.
¡Recia obediencia ha sido! Plega al Señor que, pues se hace por El, sea para
que os aprovechéis de algo porque le pidáis perdone a esta miserable atrevida.
Mas bien sabe Su Majestad que sólo puedo presumir de su misericordia, y ya que
no puedo dejar de ser la que he sido, no tengo otro remedio, sino llegarme a
ella y confiar en los méritos de su Hijo y de la Virgen, madre suya, cuyo
hábito indignamente traigo y traéis vosotras. Alabadle, hijas mías, que lo sois
de esta Señora verdaderamente; y así no tenéis para qué os afrentar de que sea
yo ruin, pues tenéis tan buena madre. Imitadla y considerad qué tal debe ser la
grandeza de esta Señora y el bien de tenerla por patrona, pues no han bastado
mis pecados y ser la que soy para deslustrar en nada esta sagrada Orden.
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