Samstag, 14. April 2012

S. Teresa: Die innere Burg – Castillo - 35


3.W.K.1.5. Ich weiß nicht mehr, was ich gerade gesagt habe, da ich weit abgeschweift bin, und mir, sobald ich an mich denke, die Flügel abbrechen,25 um etwas Gutes zu sagen; deshalb will ich es für jetzt dabei belassen.
Um nun zu dem zurückzukehren, was ich euch über die Seelen, die in die Dritten Wohnungen eingetreten sind, zu sagen begann: 26 Ihnen hat der Herr keine geringe, sondern eine sehr große Gnade erwiesen, da sie über die ersten Schwierigkeiten hinausgekommen sind. Es gibt von ihnen durch die Güte des Herrn, glaube ich, viele in der Welt. Sie hegen den aufrichtigen Wunsch, Seine Majestät nicht zu beleidigen,27 wobei sie sich sogar vor lässlichen Sünden hüten, und sich mit Bußübungen anzufreunden, auch mit ihren Zeiten der Sammlung; sie nützen ihre Zeit gut aus, üben sich in Werken der Nächstenliebe, sind beim Sprechen, in ihrer Kleidung und ihrem Familienleben, sofern sie eines haben, sehr korrekt. Gewiss ein wünschenswerter Zustand, bei dem – allem Anschein nach – kein Grund besteht, um ihnen den Zutritt in die letzte Wohnung zu verwehren. Und der Herr wird ihn ihnen auch nicht verwehren, wenn sie das wollen; denn es ist eine günstige Voraussetzung, damit er ihnen jede Gnade gewährt.

Anmerkungen
25 Vgl. V 10,8: „Es reicht schon, Frau zu sein, dass mir die Flugel herunterfallen, um wie viel mehr noch Frau und erbarmlich.“
26 In 3M 1,1 hatte sie damit begonnen.
27 Vgl. Anm. zu 1M 2,5.

(Teresa von Avila, Wohnungen der Inneren Burg, Vollständige Neuübertragung, Gesammelte Werke Bd.4, Herder 2005, Herausgegeben, übersetzt und eingeleitet von Ulrich Dobhan OCD, Elisabeth Peeters OCD)


5. Ya no sé lo que decía, que me he divertido mucho y, en acordándome de mí, se me quiebran las alas para decir cosa buena; y así lo quiero dejar por ahora.
Tornando a lo que os comencé a decir de las almas que han entrado a las terceras moradas, que no las ha hecho el Señor pequeña merced en que hayan pasado las primeras dificultades, sino muy grande, de éstas, por la bondad del Señor, creo hay muchas en el mundo: son muy deseosas de no ofender a Su Majestad ni aun de los pecados veniales se guardan, y de hacer penitencia amigas, sus horas de recogimiento, gastan bien el tiempo, ejercítanse en obras de caridad con los prójimos, muy concertadas en su hablar y vestir y gobierno de casa, los que las tienen. Cierto, estado para desear y que, al parecer, no hay por qué se les niegue la entrada hasta la postrera morada ni se la negará el Señor, si ellos quieren, que linda disposición es para que las haga toda merced.

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