Es
gibt Zeiten im Jahresablauf, in denen sich Religiöses
scheinbar leichter in den Medien platzieren lässt. Neben der Weihnachtszeit gehört dazu auch das manchmal so
beschworene „Sommerloch“. In fast gleichlautenden Artikeln konnte der geneigte
Leser nun Informationen über das Karmilitinnenkloster in Hannover erfahren. Sowohl
die Webseite des Bistums Hildesheim, als auch die Kirchenzeitung für dieses
Bistum und – im Trend der Zeit liegend, auch „ein überkonfessionelles Internet-Projekt
der PR-Agentur Himmel & Holle“, glaubeaktuell.net, berichten.
„Mit 23 Jahren trat
Schwester Victima nach dem Studium der Theaterwissenschaft in den Orden ein,
der Weg hatte sie von zu Hause in eine Klosterneugründung nach Island geführt.
Als dort mehr als 21 Schwestern lebten, teilte sich nach der Ordensregel das
Kloster, auf den Ruf von Bischof Josef kamen die Karmelitinnen 1998 nach
Hannover. Dort leben Schwester Stanislawa (54), Schwester Ancilla (62),
Schwester Maria (49) und Schwester Lilia (41) nun zusammen, Schwester Victima
ist vom Bischof als ihre Oberin bestimmt.“
Foto: www.images.bistum-hildesheim.de/1/10/7/46905217973854289702.jpg |
Das
von den Klarissen verlassene Kloster lag leer. Der damalige Bischof von
Hildesheim, Josef Homeyer, lud die Karmelitinnen ein, dieses freie Kloster zu übernehmen.
Homeyer hatte auf Grund seiner guten Kontakte zu „Kirche in Not“ erfahren, dass
die Karmelitinnen in dem von Polen aus gegründeten Kloster Hafnarfjördur (Diözese
Reykjavik / Island), wegen des schnellen Wachstums der Gemeinschaft eine neue
Gründung machen wollten. Er lud die Nonnen ein. Am 30. September 1998 begannen die
Karmelitinnen, noch ohne die Sprache der Einheimischen zu verstehen, ihr klösterliches
Leben in dem neuen Karmel in Hannover. Die feierliche Einführung erfolgte am
15. Oktober 1998.
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