6.W.K.4.13.
Um nun aber auf das zurückzukommen, was ich sagte,42
so befiehlt der Bräutigam die Türen zu allen Wohnungen und sogar die Tore der
Burg und ihrer Ringmauer zu schließen. Denn da er diese Seele entrücken 43 will, bleibt ihr derart der Atem weg, dass sie
– auch wenn die übrigen Sinne gelegentlich noch ein bisschen länger durchhalten
– auf jeden Fall nicht sprechen kann. Andere Male freilich ist plötzlich alles
weg, und die Hände und der ganze Körper werden so kalt, dass es aussieht, als
hätte sie keine Seele mehr, noch erkennt man mitunter, ob sie noch Atem
ausstößt.44 Das dauert nur kurze Zeit an,
ich meine, in einem fort, denn sobald diese starke Aufhebung ein wenig
nachlässt, scheint es, dass der Körper wieder ein wenig zu sich kommt und Luft
holt, um erneut abzusterben und der Seele noch mehr Leben zu geben. Bei alldem
aber hält diese starke Ekstase nicht lang an.
Anmerkungen
42 In 6M 4,9.
43 Arrebatar, ein weiterer Begriff, den die Autorin für ekstatische Zustände
benutzt, ohne im Einzelnen genau zu differenzieren.
44 Vgl. V 20,3; 18,10. Die Einbeziehung des Leibes in mystische
Erfahrungen gehört als Element in Teresas Zeit; nicht umsonst wird von ihr und
anderen Schriftstellern immer wieder betont, dass außergewöhnliche körperliche
Erfahrungen nicht notwendig für eine intensive Gottesbegegnung seien. Auch die alltägliche
Leibwahrnehmung von damals lässt sich nicht ohne weiteres mit der heutigen in
Deckung bringen. Daher muss die Frage nach der Natur solcher Zustände offen
bleiben. Der Versuch einer Antwort bleibt letztlich spekulativ, denn eine noch
so genaue Beschreibung Teresas ist subjektiv und ersetzt nicht die äußere
Beobachtung. Angebotene Deutungen wie die einer epileptischen Erkrankung können
zutreffen, stehen aber immer unter diesem Vorbehalt. (B. S.)
(Teresa
von Avila, Wohnungen der Inneren Burg, Vollständige Neuübertragung, Gesammelte
Werke Bd.4, Herder 2005, Herausgegeben, übersetzt und eingeleitet von Ulrich
Dobhan OCD, Elisabeth Peeters OCD)
13. Pues, tornando
a lo que decía, manda el Esposo cerrar las puertas de las moradas y aun las del
castillo y cerca; que en queriendo arrebatar esta alma, se le quita el huelgo
de manera que aunque duren un poquito más algunas veces los otros sentidos, en
ninguna manera puede hablar; aunque otras veces todo se quita de presto y se
enfrían las manos y el cuerpo de manera que no parece tiene alma, ni se
entiende algunas veces si echa el huelgo. Esto dura poco espacio, digo para
estar en un ser; porque quitándose esta gran suspensión un poco, parece que el
cuerpo torna algo en sí y alienta para tornarse a morir y dar mayor vida al
alma, y con todo no dura mucho este tan gran éxtasis;
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