6.W.K.5.12.
Um nun aber auf den Mut zurückzukommen, dessen es bedarf, meint ihr, das geht
alles so leicht? Es fühlt sich ja wirklich so an, als trennte sich die Seele
vom Leib, weil man merkt, dass einem die Sinne schwinden, aber nicht versteht
wozu. Da ist es nötig, dass der ihn gebe, der auch alles Übrige gibt. Ihr
werdet sagen, dass diese Furcht reichlich entlohnt wird. Das sage ich auch! Er,
der so viel zu geben vermag, sei für immer gepriesen! Möge es Seiner Majestät
gefallen, uns zu geben, damit wir würdig seien, ihm zu dienen.24 Amen.
Anmerkungen
24 Man beachte die Reihenfolge: Der Mensch muss nicht zuerst würdig
werden, Gnadengeschenke von Gott zu erhalten, sondern es ist vielmehr
umgekehrt: Die umsonst geschenkte Gnade macht ihn würdig, Gott so zu dienen,
wie es ihm angemessen ist.
(Teresa
von Avila, Wohnungen der Inneren Burg, Vollständige Neuübertragung, Gesammelte Werke
Bd.4, Herder 2005, Herausgegeben, übersetzt und eingeleitet von Ulrich Dobhan
OCD, Elisabeth Peeters OCD)
12. Pues tornando al ánimo que es menester, ¿paréceos que es tan liviana
cosa?; que verdaderamente parece que el alma se aparta del cuerpo, porque se ve
perder los sentidos y no entiende para qué. Menester es que le dé el que da
todo lo demás. Diréis que bien pagado va este temor. Así lo digo yo. Sea para
siempre alabado el que tanto puede dar. Plega a Su Majestad, que nos dé para
que merezcamos servirle, amén.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.