In
der Reihe „Gespräche mit Ordensfrauen“ bei „Kirche in Not“ findet sich die
Berufungsgeschichte von Schwester Maria Veronika, die seit 1988 als Karmelitin im
Karmel von Aufkirchen lebt.
[…]
Ich war ein Mensch in der „Gosse dieser Welt“. Zwar habe ich nach meinem
Studium drei Jahre lang in der Nähe des Papstes in Rom gelebt, aber die Kirche
gab es für mich damals nicht. Ich bin in Starnberg geboren, größtenteils im
Ausland aufgewachsen und landete schließlich in München, wo ich einen sehr
guten Job in der Filmbranche gefunden habe.
[…]
In dieser Situation hat mir eine Freundin geraten, ich solle beichten gehen. Da
habe ich sie komisch angesehen und sie gefragt, was eine Beichte überhaupt ist.
… Ich habe zwar gebeichtet, aber ich
wusste überhaupt nicht, was ich da eigentlich tat. Doch Gott wusste es! Nach
der Beichte ging es mir erst einmal noch schlechter.
[…]
Ich war zwar in katholischen Schulen aufgewachsen, aber das war gleich nach dem
Konzil mit diesen ganzen Experimenten. Das heißt, es gab keinen sachlichen
Religionsunterricht mehr, sondern Sozialkunde und Ethik. Religiöses Wissen
wurde in meiner Schule nicht vermittelt, es war eigentlich eine Katastrophe.
[…]
Also bin ich gleich zu meiner Mutter nach Paris gefahren und habe ihr eröffnet,
dass ich meine Wohnung verkaufen werde und in den Karmel gehe. Sie war
entsetzt, denn damit war in ihren Augen für mich alles aus. Doch ich tat wie
angekündigt, ging nach Aufkirchen und kam in das Sprechzimmer, das sehr ärmlich
und altmodisch aussah. Außerdem gab es in der Wand ein Gitter mit einem dunklen
Vorhang dahinter und ein schwarz-weißes Bild von unserem gekreuzigten Heiland
hing darüber.
Den ganzen Text gibt es HIER.
Im
Mai 2012 wurde Sr. Maria Veronika von ihren Mitschwestern zu ihrer Prioren gewählt.
Der Karmel
von Aufkirchen hat keine eigene Webseite.
Karmelitinnenkloster
St. Josef Aufkirchen
Marienplatz
1 | D-82335 Berg-Aufkirchen
Tel.:
+49 (0) 81 51 / 53 31
(Aufgrund
unserer kontemplativen Lebensform ist unser Telefon nur zeitweise besetzt.
Bitte rufen Sie deshalb möglichst nur morgens zwischen 8.30 Uhr und 9.30 Uhr
oder mittags zwischen 11.15 Uhr und 15.00 Uhr an.)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.