Sie
fährt mit demselben fort und beschreibt eine Weise, wie Gott die Seele noch anders
als bereits gesagt wurde, nämlich mit einem Geistesflug,1 erhebt. Sie führt einen Grund an, weshalb Mut dazu
erforderlich ist. Sie erklärt diese Gnade, die der Herr auf köstliche Weise erweist,
ein wenig. Das ist sehr nützlich.
6.W.K.5.1.
Eine weitere Art der Verzückung oder „Geistesflug“, so nenne ich es, gibt es
(denn obwohl es im Wesen alles ein und dasselbe ist, erlebt man es innerlich
doch sehr verschieden), weil man nämlich manchmal urplötzlich eine so rasche
Bewegung der Seele verspürt, so dass es scheint, als werde der Geist mit solcher
Geschwindigkeit entrückt, dass es große Furcht verursacht, vor allem an den Anfängen.
Deshalb habe ich euch gesagt,2 dass für den,
dem Gott diese Gnaden erweisen soll, großer Mut nötig ist, dann auch Glauben
und Vertrauen, und große Ergebenheit, damit unser Herr mit der Seele mache, was
er mag. Meint ihr, es bedeute eine nur geringe Aufregung, wenn jemand ganz bei
Sinnen ist und seine Seele entrückt werden sieht, ja von manchen haben wir sogar
gelesen, dass auch ihr Leib mitgerissen wurde, ohne zu wissen, wohin er geht
oder wer oder was ihn mitreißt, oder wie? 3
Denn zunächst besteht bei dieser plötzlichen Bewegung keine so große
Sicherheit, dass es von Gott kommt.
Anmerkungen
1 Vgl. V 18,7; 20,1.24; 7M 3,12; und vor allem auch CC 54,9, wo sie
zunächst erklärt: „Der Geistesflug,
der aus dem Innersten der Seele aufsteigt, ist ein ‚Ichweis- auch-nicht’, wie
ich es nennen soll,“ dann aber durch Vergleiche klar zu machen
versucht, worum es bei diesem ekstatischen Erlebnis, das man „sehr klar wahrnimmt und nicht verhindern
kann,“ geht.
2 In 6M 4,1.
3 Anspielung auf Levitationen, von denen sie selbst in einer bestimmten
Lebensphase berichtet; vgl. V 20,3-7. Hinter dieser verschleiernden
Ausdrucksweise stecken also auch wieder persönliche Erfahrungen.
(Teresa
von Avila, Wohnungen der Inneren Burg, Vollständige Neuübertragung, Gesammelte
Werke Bd.4, Herder 2005, Herausgegeben, übersetzt und eingeleitet von Ulrich
Dobhan OCD, Elisabeth Peeters OCD)
CAPÍTULO 5
Prosigue en lo
mismo, y pone una manera de cuando levanta Dios el alma con un vuelo del
espíritu en diferente manera de lo que queda dicho. - Dice alguna causa por que
es menester ánimo. - Declara algo de esta merced que hace el Señor, por sabrosa
manera. - Es harto provechoso.
1. Otra manera de arrobamientos hay, o vuelo del espíritu le llamo yo,
que aunque todo es uno en la sustancia, en el interior se siente muy diferente;
porque muy de presto algunas veces se siente un movimiento tan acelerado del
alma, que parece es arrebatado el espíritu con una velocidad que pone harto
temor, en especial a los principios; que por eso os decía que es menester ánimo
grande para a quien Dios ha de hacer estas mercedes, y aun fe y confianza y
resignación grande de que haga nuestro Señor del alma lo que quisiere. ¿Pensáis
que es poca turbación estar una persona muy en su sentido y verse arrebatar el
alma y aun algunos hemos leído que el cuerpo con ella) sin saber adónde va, qué
o quién la lleva o cómo?; que al principio de este momentáneo movimiento no hay
tanta certidumbre de que es Dios.
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