4.W.K.1.7.
Da ich an anderer Stelle schon sehr ausführlich darüber gesprochen habe, werde
ich das hier nicht ansprechen.23 Ich möchte
nur, dass ihr euch bewusst seid, dass es nicht darauf ankommt, viel zu denken,
sondern viel zu lieben,24 wenn man auf
diesem Weg große Fortschritte machen und zu den ersehnten Wohnungen aufsteigen
will. Was euch also dazu anregt, mehr zu lieben, das tut.25 Vielleicht wissen wir aber nicht, was lieben
ist, worüber ich nicht sehr erstaunt wäre, denn es besteht nicht in der größten
Wonne, sondern in der größten Entschlossenheit,26
Gott in allem zufrieden stellen zu wollen und uns mit aller Kraft zu bemühen,
ihn nicht zu beleidigen,27 und ihn zu
bitten, dass die Ehre und der Ruhm seines Sohnes und das Wachstum der
katholischen Kirche stets vorangehen. Das sind die Zeichen von Liebe. Doch
glaubt nicht, dass es darum ginge, an nichts anderes mehr zu denken, und dass
alles verloren wäre, wenn ihr euch ein wenig ablenkt.28
Anmerkungen
23 Siehe V 13,22; CV 16-20 bzw. CE 25-34.
24 Vgl. F 5,2: „Der Fortschritt
der Seele besteht nicht darin, viel zu denken, sondern viel zu lieben.“
25 Ein ganz wichtiger Grundsatz der Gebetspädagogik Teresas, der es
nicht auf die Weitergabe bestimmter Gebetsmethoden oder Übungen, sondern auf
die Ermutigung zur gelebten Liebesbeziehung zu Gott bzw. Christus ankommt. Alles,
was dazu beiträgt, diese Beziehung zu vertiefen, dient dem geistlichen Fortschritt.
Allerdings ergänzt sie gleich, dass sie unter „Liebe“ etwas anderes versteht
als sentimentale Gefühle.
26 Determinacion, einer der Schlüsselbegriffe der teresianischen Pädagogik; vgl. u. a.
V 11,10.12f; CE 17,4; 26,2f; CE 33,2 bzw. CV 20,2; CE 34,1 bzw. CV 20,3; De 28
und vor allem die entschlossene
Entschlossenheit in CE 35,2 bzw. CV 21,2.
27 Siehe Anm. zu 1M 2,5.
28 Dazu hat sie in F 5,15 und in 5M 3,11 auch Stellung genommen.
(Teresa
von Avila, Wohnungen der Inneren Burg, Vollständige Neuübertragung, Gesammelte
Werke Bd.4, Herder 2005, Herausgegeben, übersetzt und eingeleitet von Ulrich
Dobhan OCD, Elisabeth Peeters OCD)
7. Porque me he alargado mucho en decir esto en otras partes, no lo diré
aquí. Sólo quiero que estéis advertidas que, para aprovechar mucho en este
camino y subir a las moradas que deseamos, no está la cosa en pensar mucho, sino
en amar mucho; y así lo que más os despertare a amar, eso haced. Quizá no
sabemos qué es amar, y no me espantaré
mucho; porque no está en el mayor gusto,sino en la mayor determinación de desear
contentar en todo a Dios y procurar, en cuanto pudiéremos, no le ofender, y
rogarle que vaya siempre adelante la honra y gloria de su Hijo y el aumento de
la Iglesia Católica. Estas son las señales del amor, y no penséis que está la
cosa en no pensar otra cosa, y que si os divertís un poco va todo perdido.
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