Mittwoch, 10. September 2014

Wir „meinen“

So meinen wir auch, unserer Ehre entsagt zu haben, als wir in den Ordensstand traten, oder als wir ein geistliches Leben zu führen und nach der Vollkommenheit zu trachten begannen. Aber kaum berührt man uns  auch nur ein wenig an der Ehre, so denken wir nicht mehr daran, dass wir sie Gott bereits zum Opfer gebracht.

Wir wollen sie uns aufs neue aneignen und sie ihm sozusagen wieder aus den Händen reißen, nachdem wir ihn doch dem Anscheine nach zum Herrn unseres Willens gemacht haben.

Und so verhält es sich in allen übrigen Stücken.

Leben 106

(245-20140910)

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