Als das Bild fertig war,
verließ Mutter Teresa Sevilla, um ihre Gründungsreise fortzusetzen. Bruder Juan
stimmte in seiner Schlichtheit und Ehrlichkeit der Kritik all derer zu, die aus
Liebe zur Mutter gerne einen Inbegriff von Schönheit auf der Leinwand gesehen
hätten. Aber künftig würden die Maler die Züge dieses Gesichtes studieren. Gracián
sagte von ihm: „Obwohl das Ergebnis noch angehen mag, gibt das Bild den Charme
ihres Gesichtes nicht wieder, aber nicht einmal die größten Maler hätten in all
ihren Porträts diesen Charme einfangen können, wie naturgetreu sie die Züge
auch wiedergegeben hätten.“
Von der Welt vergessen, setzte der Maler, dem
das Vorrecht gewährt worden war, die Kirchenlehrerin zu malen, in der
Einsamkeit seiner Zelle seine fromme Malkunst fort. Seine sterblichen Überreste
ruhen im Chor der Karmelitenkirche auf der Plaza de Espãna in Madrid.
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