Donnerstag, 19. Dezember 2013

Reue und Pein

Hatte ich Gott beleidigt, so empfand ich die bitterste Reue darüber; ja ich erinnere mich, es oftmals gar nicht gewagt zu haben, dem innerlichen Gebete obzuliegen, weil ich mich vor der außerordentlichen Pein, die ich ob des Bewusstseins, Gott beleidigt zu haben, dabei hätte ausstehen müssen, wie vor einer schweren Züchtigung fürchtete. Diese Pein nahm in der Folge so sehr zu, dass ich nicht weiß, womit ich sie vergleichen soll.

Nie war jedoch die Furcht die Ursache davon, diese lag in etwas ganz anderem.

Leben 65

(86-20131219)




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