Donnerstag, 26. Dezember 2013

Das Weihnachtsgeheimnis (3 von 8)

Der Stern von Bethlehem ist ein Stern in dunkler  Nacht, auch heute noch. 
Schon am 2. Tage legt die Kirche die weißen Festgewänder ab und kleidet sich in die Farbe des Blutes, und am 4. Tage in das Violett der Trauer:
Stephanus, der Erzmärtyrer, der als Erster dem Herrn im Tode nachfolgte, und die unschuldigen Kinder, die Säuglinge von Bethlehem und Juda, die von rohen  Henkerschänden grausam hingeschlachtet wurden, sie stehen als Gefolge um das Kind in der Krippe.

Was will das sagen?
Wo ist nun der Jubel der himmlischen Heerscharen,
wo die stille Seligkeit der Heiligen Nacht?
Wo ist der Friede auf Erden?
Friede auf Erden denen, die guten Willens sind?
Aber nicht alle sind guten Willens.
Darum musste ja der Sohn des Ewigen Vaters aus der Herrlichkeit des Himmels herabsteigen, weil das Geheimnis der Bosheit die Erde in Nacht gehüllt hat.

(aus: Dr. Edith Stein, Das Weihnachtsgeheimnis)


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