Freitag, 30. September 2011

Sr. Magdalena - Hna. Magdalena - 2 -

Schwester Magdalena von der heiligen Eucharistie
Karmelitin des Karmel  „Monasterio del Corazón de Jesús y San José“  in Valladolid


- 2 -   Ihr Gesundheitszustand verschlechterte sich stetig. Im September 2006 kam sie wegen einer Thrombose in das Krankenhaus. Sie hatte Flüssigkeit im Herzen und in der Lunge. Sie hatte keine Chance mehr. Sie bekam noch Medikamente zur Linderung der Schmerzen. 


Sie durfte in dieser schwierigen Situation "in articulo mortis“ ihre feierlichen Gelübde ablegen. Die Emotionen waren unsagbar. Magdalena  überwand  ihre Gefühle, die uns  mit Tränen überschwemmten. Sie sprach:  "Schwestern, Magdalena, ist jetzt die Braut Jesu Christi." Sie sagte nichts mehr, sie lächelte nur und  große Tränen rollten über ihre Wangen. Von diesem Moment an haben wir sie ganz Gott anvertraut und umso mehr, als sie sein Schweigen und die Vereinigung mit Gott wahrgenommen hatte.  Keine Fragen mehr, nichts Schweres. Sie lächelte nur und wartete.

Sie lag im Sterben. Und so holten die Schwestern sie nach Hause ins Kloster; wenigstens sollte sie hier sterben dürfen. Schwester Magdalena verstarb am Freitag, den 29. September 2006.  Der „Morenita“, der Jungfrau der Mexikaner, der sie so liebevoll zugetan war, galt ihr letzter Blick. Sie hatte sich Gott als Jungfrau angeboten und sie war davon überzeugt, dass die Jungfrau Maria sie, mit dem Kind auf dem Arm, im Himmel in Empfang nehmen würde.

„Es war Freitag in der Stunde der  Non.  Ihr Leichnam erinnerte an die  Passion, an den Tod und die Auferstehung Jesu. Sie wurde gerade wieder erneuert im Pascha-Mysterium einer unserer Schwestern. Schwester Magdalena  war mit einem undefinierbaren Ausdruck des Friedens und mit einem geheimnisvollen, rätselhaften Lächeln, das von der Jungfrau Maria und in aus ihren Armen ausging, überzogen. Dies ließ uns an eine freudige Begegnung mit dem Geliebten denken. Sie hatte das Ziel erreicht, sie war mit  28 Jahren in der Liebe, bei Gott, angekommen.“ (Priorin)

 

Schwester Magdalena wurde am Samstag beerdigt. Es wurde die heilige Messe wie bei einer Feierliche Profess gesungen, mit der „Missa de Angelis“  und dem „O Gloriosus Virginum“.  Die Priester  waren gekleidet in weißen Gewändern.  „Alles war sehr emotional und erfüllte unsere Herzen mit Hoffnung.“ (Priorin)

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