Tägliches Gebet
Königin und Zierde des Karmel,
Maria, unsere Mutter. Ich möchte Dich bitten, mir dabei zu helfen, von Tag zu
Tag besser, demütiger, reiner, hilfsbereiter zu werden. Vor allem möchte ich
Jesus lieben, so wie Du ihn geliebt hast. Gib, Mutter, daß Jesus alles in
meinem Leben sei, so wie er alles in Deinem war. Ich empfehle Dir, Maria, alle
Deine Kinder, vor allem meine engsten Familienmitglieder, die Bewohner meines
Hauses, meine Freunde.
Schau auch auf jene, die auf
der ganzen Welt meine Brüder sind durch das Zeichen des Skapuliers, jene, die
ich nicht kenne, und die dich als Mutter verehren.
Ich bitte Dich außerdem,
Zuflucht der Sünder, hilf denen, die mit verschiedenen Versuchungen, Süchten
und Sünden ringen. Mögen sie nicht erliegen. Die hingegen, die erlegen sind,
mögen umkehren und nicht mehr in der Sünde leben.
Du Heil der Kranken, hilf den
Kranken, Leidenden und Verlassenen. Sei ihnen Trost und Erleichterung. Geleite,
o Königin des Himmels, alle unsere Verstorbenen ins ewige Leben. Gib, daß sie
das Antlitz Deines Sohnes schauen mögen. Wende uns Deine barmherzigen Augen zu
und führe uns stets auf dem sicheren Weg zum Heil.
Laß mich Dich preisen, laß
mich Deine Tugenden nachahmen, o gnädige, o milde, o süße Jungfrau Maria.
Siebter Tag: Mit der heiligen Theresia vom Kinde Jesus.
Richtige Marienverehrung
Die heilige Theresia vom
Kinde Jesus erfuhr den besonderen Schutz der Muttergottes bereits in der frühen
Kindheit. Das Lächeln der Mutter Christi bringt ihr die Heilung von einer geheimnisvollen
Krankheit. Am Tag ihrer ersten heiligen Kommunion bringt Theresia ihr Leben der
Immaculata dar. Als sie gerade einmal 15 Jahre alt ist, tritt sie mit
Sondererlaubnis des Papstes in den Karmel ein, wo ihre Marienverehrung ihren
Höhepunkt erreicht. Aus der Feder jener, die sich selbst die „kleine Blume
Jesu“ nennt, fließen unter anderem folgende, vor Eifer glühende Worte: „Ach was
liebe ich die allerseligste Jungfrau Maria! Wie gerne wäre ich ein Priester, um
über Maria zu predigen! ... Sie ist die Königin des Himmels und der Erde, aber
sie ist mehr Mutter als Königin.“
Das letzte Gedicht Theresias
- es wurde kurz vor ihrem Tod geschrieben - trägt den Titel: Deshalb liebe ich
Dich, Maria. Vers für Vers skizziert sie die Gestalt der Mutter Christi aus dem
Evangelium. Dieses Gedicht ist gewissermaßen das marianische Testament Theresias.
Das, was über Dich die Worte
des Evangeliums sagen,
erlaubt es mir, mich näher zu
Dir zu wagen.
Ganz einfach war das Thema
Deines Lebens
Mutter des Heilandes, Du hast
gelebt, gelitten, so wie ich eben.
Vergegenwärtigen wir uns noch
einen der vielen anderen Gedanken über die Gottesmutter, die die heilige
Theresia aufgeschrieben hat: „Damit eine Predigt über die heiligste Jungfrau
Früchte trage, muß sie Ihr Leben wirklich so darstellen, wie das Evangelium es
uns erlaubt, darüber aus ihm zu folgern, und nicht, wie wir es vermuten.“
Diesen Weg bekräftigt das II.
Vatikanische Konzil und auch Papst Paul VI. Alles, was wir über Maria sagen,
muß in der heiligen Schrift verwurzelt sein, vor allem im Evangelium. Auch die
Verehrung, die wir Maria angedeihen lassen, sollte durch und durch biblisch
sein.
Ave Maria…
Maria, gehorsam der Stimme
der Kirche, entschließe ich mich, meine Andacht zu Dir zu reinigen. Ich möchte,
daß sie im Evangelium, in der Lehre der Kirche und der Heiligen verwurzelt sei.
Ich entschließe mich, das Evangelium zu lesen, darüber nachzudenken und Dir
nachzufolgen, indem ich Christus diene. Dein Skapulier möge m ich daran
erinnern, in diesem Entschluß zu verbleiben.
Königin und Zierde des Karmel, bitte für uns.
Heilige Theresia vom Kinde Jesus, bitte für uns.
(Novene zur
Skapuliermuttergottes, Szczepan Praskiewicz, OCD, 2003)
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