Tägliches Gebet
Königin und Zierde des Karmel,
Maria, unsere Mutter. Ich möchte Dich bitten, mir dabei zu helfen, von Tag zu
Tag besser, demütiger, reiner, hilfsbereiter zu werden. Vor allem möchte ich
Jesus lieben, so wie Du ihn geliebt hast. Gib, Mutter, daß Jesus alles in
meinem Leben sei, so wie er alles in Deinem war. Ich empfehle Dir, Maria, alle
Deine Kinder, vor allem meine engsten Familienmitglieder, die Bewohner meines
Hauses, meine Freunde.
Schau auch auf jene, die auf
der ganzen Welt meine Brüder sind durch das Zeichen des Skapuliers, jene, die
ich nicht kenne, und die dich als Mutter verehren.
Ich bitte Dich außerdem,
Zuflucht der Sünder, hilf denen, die mit verschiedenen Versuchungen, Süchten
und Sünden ringen. Mögen sie nicht erliegen. Die hingegen, die erlegen sind,
mögen umkehren und nicht mehr in der Sünde leben.
Du Heil der Kranken, hilf den
Kranken, Leidenden und Verlassenen. Sei ihnen Trost und Erleichterung. Geleite,
o Königin des Himmels, alle unsere Verstorbenen ins ewige Leben. Gib, daß sie
das Antlitz Deines Sohnes schauen mögen. Wende uns Deine barmherzigen Augen zu
und führe uns stets auf dem sicheren Weg zum Heil.
Laß mich Dich preisen, laß
mich Deine Tugenden nachahmen, o gnädige, o milde, o süße Jungfrau Maria.
Sechster Tag: Mit dem seligen Titus Brandsma: Maria,
die Mittlerin aller Gnaden.
Der selige Titus Brandsma, ein Karmeliter aus Holland, Professor und Rektor der Universität in Nijmegen und ein bekannter Publizist und Journalist, Delegat des holländischen Episkopats in Sachen katholische Presse, wurde im Jahre 1942 von den Deutschen festgenommen und erlitt im Konzentrationslager Dachau den Märtyrertod.
Trotz seiner zahlreichen
Aufgaben als Professor und Rektor fand er Zeit dafür, mit Wort und Feder die
Verehrung der heiligsten Mutter und der Heiligen des Karmel zu verbreiten. In
seinen vielen Texten aus seinen Konferenzen oder Meditationen über die
Gottesmutter wird das Bild seiner marianischen Frömmigkeit sichtbar. Der selige
Titus sagt z.B. „Ich freue mich, daß ich das Ordenskleid und den weißen Mantel
der Karmeliter trage, denn dieses Gewand ist ein Zeichen der Obhut Mariens. Ich
setze großes Vertrauen in ihre mütterliche Hilfe.“ Bei einer anderen
Gelegenheit sagt er: „Stellten wir uns oft Maria als Wolke vor, die das Heil
für Israel gebracht hat und auch auf uns einen überreichen Gnadenregen
herabsendet.“ An anderer Stelle fordert er auf: „Betrachten wir Maria als
Mittlerin aller Gnaden, insbesondere der Gnade des Glaubens“. Die Muttergottes ist
für den seligen Titus die Mittlerin aller Gnaden, unter deren Obhut jeder
Gläubige sein Leben stellen sollte, sowie das Leben der gesamten Kirche.
Ave Maria…
Maria, Mittlerin aller
Gnaden, auch ich bin wie der selige Titus froh, daß ich das Skapulier trage,
das Zeichen Deiner Obhut. Auch ich setze großes Vertrauen in Deine Hilfe und
Fürbitte. Ich bitte Dich daher, führe mich zu Deinem Sohne.
Königin und Zierde des Karmel, bitte für uns.
Seliger Titus, bitte für uns.
(Novene zur
Skapuliermuttergottes, Szczepan Praskiewicz, OCD, 2003)
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