Tägliches Gebet
Königin und Zierde des Karmel,
Maria, unsere Mutter. Ich möchte Dich bitten, mir dabei zu helfen, von Tag zu
Tag besser, demütiger, reiner, hilfsbereiter zu werden. Vor allem möchte ich
Jesus lieben, so wie Du ihn geliebt hast. Gib, Mutter, daß Jesus alles in
meinem Leben sei, so wie er alles in Deinem war. Ich empfehle Dir, Maria, alle
Deine Kinder, vor allem meine engsten Familienmitglieder, die Bewohner meines
Hauses, meine Freunde.
Schau auch auf jene, die auf
der ganzen Welt meine Brüder sind durch das Zeichen des Skapuliers, jene, die
ich nicht kenne, und die dich als Mutter verehren.
Ich bitte Dich außerdem,
Zuflucht der Sünder, hilf denen, die mit verschiedenen Versuchungen, Süchten
und Sünden ringen. Mögen sie nicht erliegen. Die hingegen, die erlegen sind,
mögen umkehren und nicht mehr in der Sünde leben.
Du Heil der Kranken, hilf den
Kranken, Leidenden und Verlassenen. Sei ihnen Trost und Erleichterung. Geleite,
o Königin des Himmels, alle unsere Verstorbenen ins ewige Leben. Gib, daß sie
das Antlitz Deines Sohnes schauen mögen. Wende uns Deine barmherzigen Augen zu
und führe uns stets auf dem sicheren Weg zum Heil.
Laß mich Dich preisen, laß
mich Deine Tugenden nachahmen, o gnädige, o milde, o süße Jungfrau Maria.
4. Tag: Mit der seligen Elisabeth von der heiligsten
Deifaltigkeit: Maria, die Pforte des Himmels
Elisabeth von der heiligsten
Dreifaltigkeit, eine französische Karmeliterin, ist eine der großen Gestalten
des Karmel in unserer Zeit. Angesichts der Schwierigkeiten bei der Realisierung
ihrer Berufung, die sie seitens ihrer Mutter erfuhr, vertraute Elisabeth die
Angelegenheit der Muttergottes an. Maria erreichte nicht nur, daß Elisabeth das
Einverständnis ihrer Mutter erhielt, in den Karmel einzutreten, sie bewirkte
sogar, daß mit der Zeit die Tochter die geistige Führerin ihrer Mutter wurde.
Schwester Elisabeth erfuhr nach ihrem Eintritt in den Karmel die Fülle des
kontemplativen Lebens, in besonderer Weise erlebte sie das Geheimnis der
Gegenwart der heiligsten Dreifaltigkeit in ihrer Seele. Sie betrachtete und
meditierte dieses größte Geheimnis unseres Glaubens im Kontext der Größe
Mariens, die der Vater auserwählt hat, die von der Kraft des Geistes erfüllt
wurde, damit sie die Mutter des Sohnes werden konnte. Deshalb notiert sie mit
Überzeugung in ihren geistigen Notizen: „Im letzten, besonders entscheidenden
Moment meines irdischen Lebens, wenn ich mein ‚Es ist vollbracht‘ werde
sprechen können, wird jene, die wir die Königin des Himmels nennen, mich in die
Wohnungen der Ewigkeit führen.“
Der Titel, mit dem die Selige
die heiligste Mutter bezeichnet, ist uns nicht fremd, aber sind wir uns dessen
bewußt, was er bedeutet? Maria ist die Pforte des Himmels, denn durch Sie kam
Christus, der Heiland der Welt, auf die Erde, und durch Sie gelangen auch wir
-- die Sünder -- in den Himmel, in das Haus des Vaters, dessen Pforte die
Mutter ist.
Ave Maria…
Maria, Pforte des Himmels,
ich bitte Dich, sei auch für mich die Pforte zum Haus des Vaters und führe auch
mich, so wie die selige Elisabeth in die Wohnungen der Ewigkeit, so wie es das
Sabbatinische Privileg verspricht.
Königin und Zierde des Karmel, bitte für uns.
Selige Elisabeth von der heiligsten Dreifaltigkeit,
bitte für uns.
(Novene zur
Skapuliermuttergottes, Szczepan Praskiewicz, OCD, 2003)
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